Der harte Anfang





Bernd hat mich am Flughafen in Perth abgeholt. Der Hagel mit Golfballgrösse der vor einiger Zeit über Perth nieder ging hat weder Bernd's Haus noch meinen Landcruiser betroffen. Das war die gute Nachricht...
Von hier an wird die Geschichte etwas happig ;-)
Erst mal waren meine Batterien komplet leer, damit meine ich die Autobatterieen wie meine interne. Jetleg.... diesmal besonders ätzend weil langwierig, habe ich mich gleich auf den Weg nach Kalgoorlie gemacht. Dort angekommen musste ich feststellen, dass ich im letzten November meinen Wohnwagen relativ unsauber zurück gelassen hatte. So musste ich das Ding nach einer 6 stündigen Fahrt bei über 35 Grad raussaugen, feucht aufnehmen und abstauben, bevor ich einziehen konnte.
Dazu kommt noch, dass ich meinen Landcruiser zum TÜV bringen musste, da ich letztes Jahr vergessen hatte, die diesjährige Steuer zu bezahlen.
Die folgenden Tage habe ich mich dann mehr schlecht als recht mit all den kleinen Vorbereitungen beschäftig, die meine Bushtrips so erfordern. Dazu kam dass Rob bereits ein Projekt geplant hatte, dass sich nicht verschieben liess und in 4 Tagen abgeschlossen sein musste. So ging es also unter Zeitdruck gleich raus in den Bush, mit einem Haufen Equipment. Allein die Kosten für den gemieteten Tieflader für einen nahezu 2000km langen Trip sind schon mehr als beeindruckend ;-(
Bei der Hinfahrt hat es bei meinem Auto wieder mal eine Heckscheibe zerdämmert. Die folgenden zwei Tage habe ich bei 36 Grad auf einer Betonplatte gesessen und mit einem kleinen Handbesen den feinen Staub zusammen gewischt. Dies bei ultrahohen UV Werten und wie immer ohne Schatten. Die Wolken die ich mir dabei wünscht habe, waren zu sehen, aber nur vor meinen Augen.
Am letzten Abend hat dann ein Sandsturm mein Vordach in weniger als einer Sekunde komplett zerlegt. Völlig durchnässt, der Caravan innen voller Dreck, den ich in der Eile mit heringetragen hatte, mit einem Sonnenbrand hab ich mich dann zur Ruhe gelegt mit der Ungewissheit, ob die ganze Aktion überhaupt einen Krümel Gold ergeben wird...
Dass am Tag zuvor noch die Lenkhydraulik an einer unserer Maschinen drauf gegangen ist und John, ein Feund von uns mit zwei platten Reifen bei seiner Heimfahrt im Bush hängen geblieben ist, sind noch weitere Details, die die Geschichte nicht besser machen.
Am nächsten morgen wollte ich gerade meine Socken anziehen, die ich am Abend zuvor nur kurz getragen hatte. Als ich die vor meinem Bett aufhob, sass ein schöner, schwarzer Skorpion darunter...
So sind wir schliesslich, anstelle zum nächsten Projekt aufzubrechen mit dem ganzen Krimskrams wieder zurück nach Kalgoorlie gefahren, wo wir gerade einige Reparaturen erledigen lassen.
Schon länger befürchte ich, dass es nicht ewig so wunderbar gut laufen wird wie bisher...
Ich meine, das ist hier kein Film, sondern das wahre Leben ;-)

3 comments:

TS said...

Das gute daran ist, dass wir etwas zu hören bekommen. Das alles "rund" läuft ist schön für Dich, aber so bekommen öfer was zu hören.
Na, die hauptsache ist dass Du gesund bist. Gruss
TS the NoSmo

Nicole said...

nänä...wenn's mal abwärts geht, kann's auch wieder aufwärts gehen! think pink ;) - s chunnt guet!!
*daumengedrückthalte*
und wie schon gesagt: verzettle dich nicht zu sehr..you know what I mean *zwinker*

Anonymous said...

hey max

schön blöd!!! die sonne in der schweiz hat heute auch richtig geschinen und mit leggins unter der winterreithose und zwei t-shirt's und das eine davon ganz schwarz und das andere schwarz-weiss geschtreift hat man ganz schön heiss!!! aber einen sonnenbrand habe ich keinen gott sei dank!!!!

glg deine salome