GOLD

Hier sind SIE ! in chronologischer Reihenfolge, meine Nuggets...



Kalgoorlie WA Nuggets
Das sind die Nuggets aus der Umgebung von Kalgoorlie WA, welche ich in ca. 2 Monaten gefunden habe. Nicht gerade der riesen Haufen aber für den Anfang nicht schlecht. Im Durchschnitt sind die Nuggets etwa 1cm gross. Das kleinste habe ich zuerst gefunden, dann wurden die immer ein wenig grösser ...



Laterite & Nuggets aus Kalgoorlie WA
Gold kommt in WA häufig zusammen mit Laterite vor, welches oft in grosser Menge auftritt. Da mir die Kombination von dem schwarzen Laterite und den Nuggets so gut gefällt, werde ich eine Halskette aus den beiden machen. Die Objekte hier sind im Durchschnitt 1cm gross.



Specimen 1 Castlemaine, Victoria
Ein Specimen. Ein Stück Gold wird Nugget genannt. Ist das Gold mit einem anderen Mineral verbunden, wird es Specimen genannt. Dies ist die ursprünglichste Art wie Gold vorkommen kann.
Dieses Stück Quarz von Castlemaine VIC ist mit Gold durchzogen, das sieht man am unteren linken Ende des Minerals. Dort kommt das Gold wieder zum Vorschein, das oben im Stein verschwindet.



Specimen 2 Dunolly, Victoria
Hier ist das Geheimnis von Goldvorkommen auf einen Blick zu sehen. Bricht die Erdkruste, was diese ab und zu tut, entstehen Risse im Grundgestein. Diese können sich mit der Zeit mit Mineralien füllen. In diesen Adern, wenn sie aus Quarz bestehen, kann dann Gold vorkommen.
Gut zu sehen ist das grüne Muttergestein und ein Teil der Quarz Ader. Etwa an der Stelle wo sie sich treffen, ist ein Nugget entstanden.



Specimen3 Fryerstown, Victoria
Fast wie eine Perle sitzt das runde Nugget auf dem Kristall. Ja, ein schönes Stück ... ;-)



Nuggets Golden Triangle, Victoria
Hier die Ausbeute an Nuggets aus Victoria. Das ist mir nicht schlecht gelungen in Anbetracht, dass es hier viel weniger Gold gibt als in Western Australia. Hier war es umgekehrt, die Nuggets die ich fand wurden von mal zu mal kleiner ... ;-(
Auch hier sind die Nuggets im Durchschnitt 1cm gross.



Roh-Edelsteine, Northern Territory
Ich habe mir Roh-Edelsteine besorgt, so wie diese hier gefunden werden können. Denn solange man sowas nicht gesehen hat, kann man auch nicht danach suchen ...
Rubine, Saphire und ... den Rest kenn ich noch nicht. Ein grosser Teil meiner weiteren Tour verläuft durch Gebiete, wo man Edelsteine findet. Das Thema wird also aktuell werden ...

frohe Festtage wünsch ich euch.


Bin grad mal eine Woche da und schon wieder ausgelastet als währ ich am Arbeiten. Ich wünsche euch allen frohe Festtage und dass ihr das 2008 nicht verpasst, das kommt nämlich gleich ;-))
Ansosnten versuche ich gerade, euch mein Gold präsentieren zu können, indem ich Föteli davon mache. Dass allerdings verlangt etwas mehr, da bin ich noch am rumprobieren...
Somit gibt's diesmal nur ein Müsterli.

neue Mobile Number

Ich bin in Zürich eingetroffen und friere schon schön mit. Für die Zeit bis Anfang Februar'08 habe ich eine schweizer Mobile Number. Die will ich nicht im Blog veröffentlichen, daher braucht es ein eMail an mich, damit man an die Nummer ran kommt.
Mehr News gibt's zur Zeit verständlicher Weise nicht ;-)

meine Reisepläne 2008

Ich habe in den folgenden Monaten folgende Fliegerei vor mir ;-)

- Mitte Dezember'07 in die Schweiz
- Ende Januar'08 nach New Zealand
- Mitte März'08 nach Australien

In der Schweiz werde ich hoffentlich viele von euch sehen.

In New Zealand werde ich in Nelson sein, und dazwischen unseren (einzigen schweizerischen Goldsucher) Stefan Grossenbacher besuchen. Ich war schon mal da, mit dem Tom Schälchli zusammen.

In Australien werde ich da weiter machen wo ich jetzt aufhöre, in Melbourne. Dann geht's hinauf in den Norden in die Northern Territory's, quer rüber in den Westen und dann runter nach Leonora (Western Australia). Da werde ich etwa im Mai aufschlagen. Danach weiter in den Süden nach Kalgoorlie, da wo ich die Reise im '07 begonnen habe.

So zumindest sieht die gröbere Planung aus ...

Ist eigenlich jemand zur gleichen Zeit grad zufällig auf meiner Reiseroute ?

Ein paar Bildli

Es gibt nicht grad viel Neues zu berichten. Ich finde etwas Gold, esse sehr gut und bereite mich langsam auf den Switzerland Trip vor. Dafür gibt's wieder einmal ein paar Bilder aus der Umgebung ...

1'000 mal gelesen ..! DANKE vielmooool

Wie ich an der Statisitk sehe, wurde mein Blog vor etwa 10 Tagen zum 1'000 mal gelesen ! WOW ! Herzlichen Dank euch allen für euer Interesse. Das stellt natürlich auf und wird mich weiterhin motivieren, euch mit meinen kleinen Abenteuern zu unterhalten.

Als Dankeschön verrate ich euch ein Geheimnis, mit welchem ich bis nächstes Jahr warten wollte, da die Information möglichst nicht nachverfolgbar sein sollte.
Ich habe während dieser ersten Monate PLATIN gefunden ! An einem Ort wo ein solches Vorkommen nicht bekannt ist und auch nicht vermutet wird. Platin hat einen wesentlich höheren Wert als Gold und ist neben Diamanten etwa das teuerste dass ein Prospector finden kann. Das Platin Nugget ist etwa Fingernagel gross, ist äusserst selten und hat einen Wert von etwa 1000.- CHF. Ich bin seither 2 cm grösser, soo stolz bin ich auf den Fund ;-)
Spannend wird es ohnehin bleiben, da eine weitere Überraschung auf euch wartet. Es gibt nämlich noch so eine brandheisse Information, mit welcher ich euch aber noch nicht belasten darf. In diesem Fall ist noch nicht alles unter Dach und Fach, aber wenigstens hab ich euch jetzt auf die Folter gespannt :-))))

Scorpione und Goldschätze

Ich habe einen Scorpion ausgebuddelt, natürlich nicht mit Absicht. Wenigstens habe ich noch kurz genauer hin gesehen, bevor ich den kleinen Erdhaufen mit beiden Händen durchwühlte. Das jagt einem schon einen kurzen Schauer über den Rücken ... zumal ich täglich mehrmals ohne lange hinzuschaun einfach hinlange... Man wird eben nachlässig mit der Zeit, nimmt es nicht mehr so genau, läuft öfter Barfuss durch die Gegend und geht dabei Risiken ein, die unnötig sind.
Jetzt weiss ich's wieder mal. Auch die beiden Goldsucher von letzter Woche, die mich mit grossen Augen angesehen haben, als ich nur mit Shorts bekleidet aus dem Bush kam, sagen mir, pass besser auf Mann...! Aber bei der Hitze ist es anders kaum mehr aus zu halten.
In der Zwischenzeit habe ich nebst ein paar Gold-Nugget's eine britische Münze von 1819 und eine sehr gut erhaltene Silberkette, etwa aus derselben Zeit, gefunden.
Aaah, da ist noch die Geschichte mit dem Stein den ich, ohne den Fundort mit dem GPS zu markieren, mitgenommen habe. Ich nehme ständig irgend welche interessant aussehende Steine von meinen Trips mit, die ich dann Abends im Camp begutachte. Danach werden die meist weggeworfen, wesshalb ich aufgehört habe, mir den Fundort zu markieren. Das war ein Fehler.
Dieser verfluchte kleine Stein, ich wundere mich jetzt noch, warum ich den nach nichts aussehenden Kiesel überhaupt aufgehoben habe. Na jedenfalls habe ich ihn Abends mit Wasser gewaschen und genauer unter die Lupe genommen. Schei** ...! Der war voller kleiner Goldpartickel. In dem ca. 2cm kleinen Stein war etwa 0.5 Gram Gold enthalten !!! Rechnet man das wie üblich auf eine Tonne Gestein hoch, kann es einem schwarz vor Augen werden, welchen Schatz man da vor sich hat, wenn man noch wüsste, woher man den hat.....!
Das Gebiet woher ich den haben kann ist etwa vier Quadrat-Kilometer gross, also kaum eine Chance, die Stelle wieder zu finden ...
Nächstes mal besser aufpassen ...

I'm sorry ...

..aber mir ist mit den Ameisen etwas dazwischen gekommen, was mich ein paar Tage beanspruchte. Zudem vergeht die Zeit derart schnell, das glaub ich kaum.
In der Zwischenzeit hatten wir hier ein Gewitter mit dem wuchtigsten Donnerschlag den ich je erlebt habe. Die Erde hat dabei gebebt und bei meinem Auto ist die Alarmanlage losgegangen, natürlich mitten in der Nacht. Danach hatten wir fast 40Grad Hitze und einen Tag später kalte 20Grad. Der Sommer ist hier einiges zu früh eingetroffen, so wie bei euch offenbar der Winter. Bei mir läuft soweit alles gut, die Nugget's die ich finde werden bloss immer kleiner anstelle von grösser. In Western Australia sind die Chancen auf Gold also einiges besser als hier. Dafür lebt man hier etwas zivilisierter, mehr Geschäfte und Restaurant's und eben Grünflächen, die allerdings immer weniger werden, da hier nun seit bald 10 Jahren eine Trockenperiode herrscht.
Noch drei Wochen bis ich auf Besuch in die Schweiz komme ... wir sehen uns ;-)

unbekannte Gefahren !

Der Tag hat heute wirklich gut begonnen, bis mittag hatte ich bereits vier Nugget's in einem neuen Goldfield gefunden. Auf dem Rückweg zum Auto bin ich auf einen kleinen Hügel gestossen, etwa 5m breit und 1m hoch, der sehr vielversprechend aussieht. Ich habe etwa 10m davon entfernt dagestanden und ihn mir genauer angesehen.
Eigenartig, um den Rand herum etwa 10 relativ kleine Grabungen aus jüngster Zeit, nicht älter als vier fünf Jahre.... Hmm, wieso hat da niemand auf dem Hügel selbst gesucht ? Ist doch offensichtlich, dass da mehr drinsteckt wenn aussenherum schon Signale von Nugget's empfangen wurden.
Ich also direkt auf den kleinen Hügel rauf und wollte eben mit detekten beginnen, da färbte sich der Boden unter mir plötzlich dunkel und beginnt sich zu bewegen !?
AMEISEN, tausende grosser Ameisen ströhmen aus unzähligen kleinen Löchern. Die Schrecksekunde musste erst vorbei gehen, ehe ich mit grossen Sprüngen den Kampfplatz verliess. Verdammt nochmal, bin ich erschrocken !!!
Jetzt weiss ich, wesshalb es niemand geschafft hat, den Hügel ganz zu durchsuchen.
Bilder machen ist kaum möglich, obwohl ich das morgen versuchen werde, nur für euch ;-))
Inzwischen kann ich mir überlegen, wie ich die lieben Ameisli überlisten kann, da es sonnenklar ist, dass der Hügel GOLD wert ist !
Morgen mehr ...

Der moderne Prospector



Natürlich habe auch ich eine Arbeitsumgebung, die seht ihr auf dem Foto. Ein Notebook, zwei GPS, Scanner, Funkgerät, 220V Anschlüsse im Auto und Ladegeräte. Gearbeitet wird mit aktuellen geologischen Karten, alten eingescannten Gold-Karten von 1850 und aufwärts und natürlich allem was mir in die Hände kommt und irgenwie mit Google Earth zu verknüpfen ist. Meine Google Earth Datei ist knapp 5GB gross, mit hunderten von Karten, Bildern und Treck Informationen. Es ist zum grossen Teil der Informations Vorsprung, den man den alten Goldsuchern gegenüber hat, der einem noch heute Gold finden lässt. Den grössten Wert haben die Spuren aus alten Zeiten, die Minenschächte, Abraumhügel, Testgrabungen und Gräben, die einem den sicheren Hinweis geben, dass hier nicht für die Katze gebuddelt wurde.
Das zweite Foto zeigt aus nächster Nähe einen vollauf zufriedenen Goldsucher von heute ;-)

...nicht viel Neues



Gestern als ich in meinem Stamm-Kaffe hier in Castlemaine einen Flat-White bestellte, fragt mich der Barkeeper, wie's mir geht.
Ich meinte, na ja, geht so ...
Er hat mich nur mit grossen Augen angesehen und die Augenbrauen hochgezogen. Er weiss, dass ich nicht arbeiten muss.
Während ich dann meinen Kaffe in der Frühlingssonne genossen habe, musste ich mich doch an der Nase nehmen. Wie schnell gewöhnt man sich doch an eine Situation und bemerkt unter Umständen nicht mehr, wie gut es einem eigentlich geht. Nur weil ich die letzten Tage nicht soo erfolgreich beim Goldsuchen war, ist man schon unzufrieden...!
Immerhin habe ich jetzt das was ich mir jahrelang gewünscht habe, nämlich dass nach dem Sommer der Frühling kommt, und vieles anderes mehr. Ich werde also wieder bewusster meine Freiheit geniessen.
Gerade lese ich im Comment, dass ihr die ersten Schneeflocken bekommen habt....oooh Elend, und ich komme in 5 Wochen in die Schweiz.
Jetzt geht's mir wieder schlecht ... ;-)))))))))))

Castlemaine

Ich bin umgezogen, dem Gold hinterher ...
Nachdem ich in Bendigo nicht so viel Glück hatte, aber in Castlemaine in wenigen Stunden gleich zwei Gold Specimen gefunden habe, bin ich umgezogen. Castlemaine liegt mitten im Weingebiet von Victoria, ein wunderschönes, kleines Kaff mit drei Einkaufsstrassen und ein paar Einwohnern. Halt auf dem Lande. Hier gibt es richtiges Brot, wie ich es in Australien noch nirgends gesehen habe.
Bis zu den Goldfields habe ich drei Kilometer zu fahren, das könnte man schon fast laufen. Hier wurde früher soviel Gold gefunden, dass die alten Miner die Goldplatten direkt aus dem Berg zur Bank brachten, ohne vorher etwas ein zu schmelzen !!! Es gab hier Plätze, wo man einfach eine Teekanne mit Geröll füllte, und schon 300gr Gold darin hatte, was nach heutigem Wert nahezu 10'000.- CHF entspricht. Eben das reichste Goldfield der Welt zu dieser Zeit.
Und da bin ich jetzt. Vor ein paar Jahren hat ein Goldsucher mit einem Detector ein 3kg Nugget gefunden, das übersäht war mit Einschlägen von Pickeln. Die hatten früher eben keine Detectoren und wussten daher auch nicht, was da noch alles unter ihren Füssen liegt.
Ich werde vermutlich bis mitte Dezember hier bleiben, die ländliche Ruhe geniessen und ein paar gehörige Brocken Gold ausbuddeln, hab ja sonst nicht viel zu tun ... ;-)))))

BUSHFIRE !!!


Ich habe es vor Tagen schon mal brennen sehen, von einem Hügel aus in weiter Ferne. Heute allerdings ging es irgendwie furchtbar schnell und das Feuer war da ..!
Ich dachte mir vorher noch, dass ganz in meiner Nähe ein riesen BBQ statt findet, weil es so nach Feuer gerochen hat. Nun, das BBQ hat offenbar statt gefunden, mit genug gebratenem, einfach ohne Gäste :-))
Ich hab mich dann gleich mal aus dem Staub gemacht, da ich ohnehin viel zu nahe dran war. Kommt Wind auf, ist man auf den Treck's bei weitem nicht so schnell wie das Feuer.

Ich glaub ich steh im Wald !!! GOLD !!!



Man lernt nie aus im Leben, das musste ich eben wieder einmal feststellen. Nachdem ich an meinem ersten Goldsucher Tag hier in Victoria nicht die Spur von Gold finden konnte und ich mir auch nicht im geringsten ein Bild davon machen konnte, wo das hier zu finden ist, bin ich mir echt vorgekommen wie in dem Spruch:
Ich glaub ich steh im Wald...!
An meinem zweiten Tag hab ich nicht mal die Ausrüstung hervor genommen, da geh ich ja lieber Pilze sammeln ;-)
So habe ich mich dazu entschlossen, mir einen Profi mit 35 Jahren Erfahrung für einen Tag zu organisieren. Nicht ganz billig sowas, aber es hat sich ausgezahlt. An meinem Trainingstag habe ich immerhin als erster Gold gefunden, obwohl der Pete sich Mühe gab, um mir für mein Geld auch etwas zu bieten. Hochinteressant und voller neuer Informationen war dieser Tag.
Nun wieder mit etwas mehr Selbstvertrauen bin ich heute wieder raus gefahren.

TREFFER !!!

Gleich in der ersten halben Stunde das erste Gold, und etwa zwei Stunden später das nächste Nugget. Keines umwerfend gross, aber wunderschöne Specimen, also Gold in Verbindung mit Quarz. Alles klar, es wird weiter gehen ...
Der Wald hinter mir ist nun mein Tummelplatz für die nächsten Wochen ... da hab ich das Gold gefunden, und ein paar sehr schöne Kristalle.

An interesting story (english)

Read this ...

http://www.foreigncorrespondents.org/Trips/Trip18.html

Bendigo, Victoria


Hei ist das schön hier und so angenehme Temperaturen. Es ist sehr ähnlich wie New Zealand, abgesehen davon, dass hier seit 10 Jahren eine Trockenperiode herrscht ! Aber es ist vieles grün, das vorhandene Wasser ist wesentlich besser als in West-Australien und die Preise sind auch einiges tiefer als im Outback. Was mich zur Zeit etwas durcheinander bringt ist die Umgebung, in welcher man hier Gold findet. Im WALD !!!
Da ist nicht's mit Outback, mutterseelen allein und weit weg von jeglicher Zivilisation. Nix da, die Claims beginnen gleich ausserhalb der Dörfer, wo die Landwirtschft den Boden noch nicht bewirtschaftet.
Auch von der Tierwelt habe ich bisher kaum etwas gesehen, lediglich zwei Kängurus, die wiederum sind hier verdammt gross. Es ist gerade Frühsommer, die Blümlein wachsen, die Bäume haben neue Blätter, richtig kitschig im Vergleich zu dem was ich gewohnt bin.
Am Sonntag mache ich evtl. einen kleinen Abstecher nach Melbourne, da soll es ja Ober-schön sein. Vor allem meine grösste Leidenschaft, das Essen, soll da ausgesprochen gut sein. Ich werd euch dann anschliessend davon vorschwärmen, bis euch das Wasser im Mund zusammen läuft ;-)))

Eine schlechte Nachricht

Während ich im Nullarbor unterwegs wahr, ist Dave R. Olsson, mein Prospector Freund am Sonntag früh um 6:00 Uhr im Spital von Kalgoorlie gestorben.
Er war ein sehr freundlicher, immer aufgestellter und sehr hilfsbereiter und grosszügiger Mensch wie es sie nur selten gibt. Seit er vor etwa ein-einhalb Jahren
von seiner Krankheit erfahren hatte, ist es ihm langsam immer schlechter gegangen. Er wusste das seine Zeit abläuft, bald. Dies hat er auch offen zugegeben.
So war es für niemanden eine grosse Überraschung, jedoch ist der Verlust schliesslich doch sehr schmerzhaft. Sein lieblings Cusin war bei ihm, als er seinen
letzten Atemzug getan hat.
Ich persönlich habe ihm ausgesprochen viel zu verdanken. Er hat mir von seinen Kenntnissen soviel mitgegeben wie er nur konnte, auch wenn es ihm in letzter
Zeit schwer fiel, sich länger zu unterhalten.

...endlos


Ich bin wieder unterwegs und erreiche irgenwann die Weingegend von Süd-Australien. Weil ich eine Abkürzung wählte, die schliesslich keine war, bin ich durch die Weingüter von Penfolds gefahren. Das ist heilige Erde, ich liebe diesen Wein.
Von jetzt an geht es zumeist in südlicher Richtung und wird somit kühler. Der Grund, warum ich mir das überhaupt antue. Zu dem Zeitpunkt weiss ich allerdings noch nicht, dass die in Melbourne grade eine Hitzewelle haben, mit über 34 Grad.
Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss und so rausche ich mit Volldampf meinem Endziel entgegen. Die Landschaft wird grüner, riesige Kornfelder ziehen an mir vorbei. Farmen tauchen auf, es gibt wieder Bäume und nur noch sehr selten ein Känguru.
Spät Abends erreiche ich dann mein Ziel, nach fast haargenau 3000km Hauptstrasse. Hier nennt man das zwar Highway, aber so schmal und holprig die gesamte Strecke war, würde die Strasse in der Schweiz höchstens die Bezeichnung Hauptstrasse erhalten. Nach einem kurzen Abendessen setzte ich mich draussen hin und geniesse den Erfolg, es geschafft zu haben.
Ich bin in Bendigo, Victoria angekommen.

Weniger als Nichts, der Nullarbor




Und es gibt noch weniger als Nichts. Wenn nämlich nicht einmal mehr die Büsche da sind. Eine Wüste hätte wenigstens noch Dünen, aber hier...
Eigentlich könnte man den Trip als geistigen stabilitäts Test hernehmen. Es ist flach, es gibt nichts was einem eine Distanzschätzung ermöglichen würde.
Irgenwann ist ein Bullenwagen der Highway-Patrol an mir vorbei gefahren. Und ich habe mich gefreut ! Das stelle man sich einmal vor. Im normal Fall hätte ich
die schönsten Einfälle mit dem Sprengstoff Laster von gestern und diesem Fahrzeug mit seinen Insassen gehabt. Aber hier und heute, das waren die einzigen Lebewesen
weit und breit, da spielt die Uniform überhaupt keine Rolle mehr ... ;-)

Dann.......ein Zebrastreiffen !!! Mitten im Outback, wo es unter Garantie in zehntausend Jahren keinen Fussgänger geben tut !!! Dreh ich jetzt durch ? Wahnvorstellungen ?
Nein, etwa einen Kilometer weiter kommt der zweite Fussgängerstreifen. Nach einigem Überlegen kommt dann die Lösung, das ist Beginn und Ende einer Notlandebahn für Flugzeuge ...............aaaaha !

Irgenwann erscheint das Meer zu meiner Rechten. Glotz !!! Endlich etwas Neues. Und dann noch so krass anders. WASSER, haufenweise, wo zuvor nichts als trockenes und staubiges Land an mir vorbei rauschte, besteht plötzlich die eine ganze Hälfte nur noch aus Wasser !!!

Ich hoffe nur, dass mein Glück anhält und ich den Rest der Strecke auch noch schadlos überstehe. Die Strecke durch den Nullarbor ist berüchtigt, aber diesen Teil habe ich ja hinter mir. Auf der übrigen Strecke läuft man ständig Gefahr, von einem Känguru, oder wie auf dem letzten Stück, von Kamelen überrascht zu werden. Dies zwingt einem dazu, die ganze Zeit über hochaufmerksam nach vorne zu blicken. Wer das ohne Zwischenfälle durchstehen will, kann es sich nicht erlauben, zur Seite zu schauen.

Ich fahre und fahre und fahre. Bis ich ankomme, werde ich über eine halbe Tonne Diesel verbraucht haben. Dazu kommt, dass der Treibstoff im Nullarbor bis 1.80 CHF der Liter kostet.
Einmal volltanken, 270.- CHF, habe ja zwei Tanks. Nach unzähligen Stunden erscheinen wieder mehr Linien auf dem GPS. Bisher war es nur eine einzige, und die natürlich so gerade wie nur irgend etwas.

Nun, Stunden später erreiche ich die Zivilisation wieder, nachdem ich 2000 km, und somit 2/3 der Strecke hinter mich gebracht habe. Ich bin ins beste Restaurant gestürzt und
habe mir ein Filet Mignon und einen hervorragenden süd-australischen Wein gegönnt. Wie im Himmel bin ich mir vorgekommen.
Morgen kommen die letzten 1000km dran, langsam gewöhne ich mich daran, wie ans Arbeiten im Office :-)

Eyre Highway, das Nicht's



Man hat es mir vorher gesagt, ich werde durch das Nicht's fahren.
Angefangen hat es schon typisch australisch. Im letzten Kaff vor dem grossen Nicht's, wollte ich noch einen Kaffee mitnehmen, falls mir unterwegs die Augen zufallen.
An der kleinen Tankstelle habe ich danach gefragt. Der Alte da meinte, Kaffee kannst du haben, machen musst du ihn dir selber, dafür kostet der nicht's.
Hää... ? Kostet nicht's ? Kann ja wohl nicht wahr sein. Ich teilte ihm mit, dass ich nicht's anderes brauchen würde, darauf zuckte er nur mit den Schultern.
Ich hab mir dann meinen Kaffee gemacht und in meine kleine Thermosflasche abgefüllt. Weil ich nicht einfach so einen gratis Kaffee haben wollte, sah ich mich um, ob es in dem kleinen Shop etwas zu essen gibt, habe aber nichts richtiges gefunden. Ich fragte ihn also, ob er was zu essen anbiete. Darauf meinte der Alte Mann, nein, aber hundert Meter weiter gibt es ein kleines Kaffee, da gibt es Snacks, und da könnte ich für einen Kaffee auch bezahlen wenn ich unbedingt wollte ... schmunzelte er mich an.
Unglaublich, ich hab dann bei ihm so einen abgepackten Wurstweggen gekauft, der erstaunlicher Weise sehr gut war.
Dann ging's los, auf bolzen gerader Strecke. Das längste gerade Stück ist 156km lang. Ich werde heute versuchen, 1000km zurück zu legen, was mit einem Troopcarrier mit Offroadreifen und einem Camper hinten dran gar nicht wenig ist. Schneller als 95 km/h läuft so ein Geschirr nicht. Und dann hab ich es gesehen, das Nicht's ! Es gibt die Strasse, es gibt Büsche und den Himmel. Mehr nicht, hunderte von Kilometern ...
Ich hatte Glück, denn nach ca. 50km hat mich ein Truck vollbeladen mit Sprengstoff überholt. Dem würde ich folgen, der würde sämtliche Hindernisse wie Kängurus, Emu's usw. aus dem Weg räumen, bevor ich die vor dem Kühler habe. Da kann von mir aus einer einen Panzer hinstellen, auch egal. Dies war sehr beruhigend, denn gerade vor drei Tagen habe ich den ersten Emu in die ewigen Jagdgründe verschoben. Ich hatte ebensowenig eine Chance wie das arme Tier. Es ist mir bei 100km/h wie ein Blitz vor das Auto gerannt ...hab's kaum gesehen. Es gab eine riesen Federwolke und aus wars. Schäden am Fahrzeug gab es keine, da es eine höllische Bullbar hat. Eigentlich wünschte ich mir, sowas nicht erleben zu müssen. Aber ich kenne eigentlich niemanden hier, dem das nicht schon mehr als einmal passiert ist.
Morgen früh geht's weiter......durch das Nicht's. Diese Nacht werde ich im Bush campen, hunderte von Kilometern von allem entfernt, mal sehen wie sich das anfühlt....

Noch zwei Tage ...


... noch zwei Tage, dann werde ich die fast 3000km nach Melbourne hinter mich bringen. Das heisst für euch, dass ich mindestens drei Tage offline sein werde. Aaaber danach geht's wieder los, dann wird's endlich wieder echte New's geben.
Es war in letzter Zeit etwas schwierig, etwas interessantes zu schreiben, da ich ständig am Goldsuchen war.
... da habe ich diesen Busch gesehen, dann einen etwas grösseren oder etwas grüneren, der Boden war mal etwas mehr rot als sonst. Da mal ein Nugget, dort mal zwei. Irgendwann wird's doch eintönig...
Das wird sich ändern, sobald ich in der Umgebung von Melbourne bin, hoffe ich zumindest, damit ich euch wieder mit etwas Neuem unterhalten kann.
Das einzig Neue ist die Bushbanane auf dem Bild, von welcher ich erst ein Exemplar gefunden habe.
Über meine Begegnungen mit diversen ungesunden Spinnen und einer Schlange berichte ich lieber nicht zu ausführlich. Zu leicht beeinträchtigen solche Story's das Bild von Australien, welches ein wunderschönes Land ist. Es ist ja auch nicht üblich, dass man die ganze Zeit im Outback verbringt, da irgendwo in den Büschen rumkriecht und somit solche Erlebnisse förmlich herausfordert.
Inzwischen wird mein Blog auch in Australien gelesen, die versuchen den mit Google zu übersetzen, was häufig nicht so wirklich gut raus kommt, aber immerhin. So bin ich hin und her gerissen, die Sache in englisch zu verfassen, worunter aber wieder Andere zu leiden hätten. Somit bleibt es erst mal so wie's ist.
Ich danke noch den Leserinnen und Lesern, die sich die Mühe gemacht haben, mir ein paar Zeilen als e-Mail oder als Comment zu schreiben !

Vier Nugget's an einem Tag

Gerade braut sich ein richtiges Sommergewitter zusammen, nachdem es die vergangenen Tage um die 30 Grad warm war. Ab diesen Temperaturen beginnt es keinen Spass mehr zu machen, sich im Outback länger auf zu halten. Denn meist ist es Windstill, womit sich die Temperaturen einige Grade wärmer anfühlen.
Daher bin ich heute früh um fünf aufgestanden, um wenigstens die ersten Stunden geniessen zu können. Und siehe da, ein neuer Tages Rekord. Vier Nuggets in wenigen Stunden, somit ist das Goldfieber wieder zurück gekehrt, das mit dem Indien Urlaub etwas nachgelassen hat. Das tolle daran, dieses Gold habe ich an einer neuen Stelle gefunden, wo ich nun Arbeit für mehrere Tage haben werde ...
Ich bin noch gut fünf Wochen hier in Australien, bevor ich für einen Monat in die Schweiz komme. Aus oben erwähnten Gründen werde ich vermutlich bald nach Victoria weiter reisen, an die Süd-Ost Küste, da dort die Temperaturen etwa 10 Grad tiefer sind als hier. Und Gold gibt es da ja auch genug. Lediglich die 3000 km dorthin sind etwas öde und langwierig.
Aber selbst das ist immer noch besser, als im Office zu sitzen ;-)

Übrigens, so gerne ihr meinen Blog lest, so gerne erhalte ich ab und zu ein eMail von euch...!

back in Australia

Das nichts tun in Indien hat gut getan. Viel Zeit zum Nachdenken, all die neuen Eindrücke von Western Australia verdauen. Denn kurz vor meinem Abflug von Perth habe ich noch Nachricht erhalten, dass ich bei meiner Rückkehr die Gelegenheit geboten bekomme, einen Zacken gröber ins Mienen-Geschäft einsteigen zu können. Das ist zwar nicht direkt mein Ziel, aber Gelegenheiten wollen genutz werden, wenn sie sich anbieten ...
Die nächsten Tage werden also wieder grausam spannend werden, viel Neues mit sich bringen und Entscheidungen erfordern, die meine Zukunft doch etwas beeinflussen können.
Ich werde also morgen früh die 600km zurück in den Outback brausen und da weiter machen, wo ich aufgehört habe....

Indien (GOA)






(weil es soo lange keine News gab, gibt's diesmal etwas mehr Bilder. Alle Personen auf den Fotos sind inzwischen gute Freunde...)
...es ist 30 Grad warm, und schwül. 15:00 Nachmittags. Ich bin eben am Airport Goa angekommen und sehe mich am Ausgang nach Oscar um.
Er ist seit über 3 Monaten hier, hat sich ein schönes Haus im Dschungel gemietet und geniesst die Monsoon Zeit hier. Wir treffen uns wenige Minuten später und fahren mit Pritish, einem Local und Freund von Oscar die 1,5 Stunden zum Haus. Uns kommen nur Vespa's entgegen. Die Strasse liesse auch keine Auto's zu, zumal nicht neben einander.
Im Haus angekommen kann ich mich das erste mal seit zwei Tagen ausruhen. Aber nur kurz, da wir Abends bei Freunden zum Dinner eingeladen sind. So wie es die nächsten Tage auch sein wird. Wir besuchen ständig Inder, gute Freunde von Oscar die er schon länger kennt.
Da sitze ich einmal in einer inidschen Stube und trinke Chai, dann Abends, mitten im Dorf auf der Veranda des Dorfältesten, die Leute spazieren vorbei, Kinder Hunde und alles mögliche ist Abends noch unterwegs. Es riecht so typisch indisch und ist wie immer feucht und warm. Zum Frühstücken fahren wir morgens jeweils zum Strand in ein kleines Caffee.
Das Leben ist hier sehr einfach, fliessend Wasser ist schon viel. Strom gibt es meistens. Allerdings sind die Leute sehr freundlich, das Essen hier ist sehr gut und nicht besonders scharf. Wir lernen laufend andere Reisende kennen, denn Goa ist bekannt dafür, dass es hier schön ist.
Es gibt hier keine Malaria, wesshalb ich bei offenem Fenster schlafen kann. Dies, zwei Meter vom Dschungel entfernt. Nur das Affengitter ist dazwischen, da diese zu gerne die Wohnung aufräumen würden.
Wir haben zwei Girl's aus Germany kennen gelernt, Vanessa und Anna, und eine schöne Zeit zusammen verbracht. Vor lauter "schön" habe ich vergessen, Bilder zu machen.......sorry ;-))
Die Tage verbringe ich nach Möglichkeit mit nichts tun, was mir in Australien ja so schwer fällt. Hier bei der Wärme ist es einfach,
nach dem Essen und einem Joint die Flügel zu strecken und den Tag einen Tag sein zu lassen ...

Mumbai (India)


Bin gestern Abend in Mumbai, ehemals Bombay, angekommen. Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel hatte ich Gelenheit, die Stadt von innen zu sehen. Das ist nicht unbedingt das was man sich als Ferienziel vorstellt, es sieht halt genau so aus wie wir es im Fernsehen sehen...
Allerdings, die Leute sind hier sehr freundlich, das Essen ausgesprochen gut und alles ist sehr günstig. Heute früh hatte ich zum Frühstück schon Curry und Kartoffel Fladen, neben meinem üblichen Kaffee. Mir ist das Essen in einem Land jeweils sehr wichtig...hier hat Indien schon mal voll erfüllt ;-)
Heute mittag habe ich noch den ein stündigen Flug nach Goa vor mir, bevor ich mich endlich mal für 2 Wochen ausruhen kann. Einfach nichts tun als essen und schlafen...

GOLD and Girl's




Ich war letzthin mit Rob und Helga beim Goldsuchen, jetzt könnt ihr mal raten, wer von uns Gold gefunden hat und wer nicht....
Lady Helga hat zugeschlagen, natürlich gleich mit zwei Nugget's, während Rob und ich leer ausgegangen sind. Ich habe ja früher schon mal darüber berichtet, dass Frauen einfach erfolgreicher sind beim Auffinden von Gold !!!
Ich kenne die beiden schon vom letzten mal vor drei Jahre, und so war das Wiedersehen natürlich besonders herzlich. In der Zwischenzeit haben sich die beiden einen neuen Landcruiser gekauft, bezahlt haben sie den mit Nuget's !!!

Aenderung Reisedaten


Ich musste da einges an meinem gefliege verschieben, da ich hier in Australien zu beschäftigt bin.
Eigentlich schwachsinnig, in den Ferien zu beschäftigt zu sein :-))))

Die nächsten beiden Wochen, bis Ende Sept'07 werde ich Oscar in Goa (Indien) besuchen.
Anschliessend geht's für weitere 6 Wochen zurück nach Kalgoorlie.
Erst dann werde ich wieder in der Schweiz sein, knappe 4 Wochen.
Denn, Mitte Dez'07 geht's ab nach New Zealand, für 3 Monate.
Anschliessend, Mitte März'08 zurück nach Australien, die grosse Rundreise starten, die dann bis etwa Nov'08 dauern wird.
Möglicher weise treffe ich einige von euch hier in Australien, es haben sich bereits drei Leute gemeldet. Cool gell..?

Ich habe weiterhin Gold und Edelsteine gefunden, kann es selber kaum glauben, aber es läuft ganz anständig.
Natürlich werde ich kaum jemals reich werden davon, aber es macht unglaublich Spass, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.
In zwei Tagen fliege ich nach Goa, mal sehen was ich dann dort erleben werde...

... wie ein Traum



Zur Zeit gibt es nicht viel Neues zu berichten. Ich treibe mich täglich draussen im Bush herum, suche Edelmetalle und Mineralien, geniesse die Weite und die Ruhe, lese Abends viel und bin einfach sehr zufrieden mit der Welt, so wie sie grade ist. Ich höre natürlich auch keine Nachrichten, was sehr beruhigend ist. Das ständige auf und ab in der Welt hat hier wenig Einfluss.
Ich denke oft an Euch, Bekannte, Freunde und Familie, und wünsche mir für euch, dass ihr auch einmal die Gelegenheit bekommt, das Leben so zu gestalten, wie es einem jedem angenehm währe. Es ist wirklich fast unwirklich traumhaft. Bedenke ich, wie wenig es dazu braucht, kann ich euch nur ermuntern, auf so ein Ziel hin zu arbeiten. Es gibt nichts schöneres....!!!
Der erste Ansatz dazu ist: SPAREN !
Ich habe fast zehn Jahre gespart, damit ich jetzt möglicher Weise 40 Jahre lang etwas davon habe. Bedenke, für jeden Tag sparen, vier Tage Freiheit ! comprende..?!
Bis zum nächsten Mal ...

Gold und Känguru's



Heute muss mein fotografischer Tag sein. Erstens habe ich endlich ein Känguru erwischt, das nicht gleich mit Vollgas abhaut und zweitens das schon mehrfach von euch geforderte Foto meiner Nuggets.
Die kleine Tochter meines Bruders, Kerstin, hat sich das Känguru gewünscht, wesshalb ich mich heute indianermässig dem einzig mir bekannten Wasserloch genähert habe. Das Känguru lies mich bis auf zwanzig Meter heran, ist auf Zuruf aufgestanden und hat mich fast fünf Minuten beobachtet wie ich mich mit der Kamera herum ärgerte ;-)
Die Nugget's habe ich auf ein Gestein gelegt, aus dem diese wirklich kommen. Diese Quarz-Adern, durchzogen mit eisenhaltigem Mangan beinhalten, wenn man Glück hat reines Gold. Wird ein Berg über die Jahrmillionen von Verwitterung abgetragen, bleiben dann die Nugget's zurück, nach denen ich hier suche.
Ich musste inzwischen schon Mineralien wegschmeissen, da ich einfach nicht alles behalten kann, was ich so finde. Die edleren Stücke, wie zum Beispiel der Smaragd wird natürlich behalten. Es ist unglaublich, was man hier alles finden kann ...
Ich habe gestern mein zehntes Nugget gefunden, somit ist diese Woche kostendeckend. Geht es in diesem Rahmen weiter, kann ich alleine vom Gold leben ... isch aber geil, nöd ???

Die Ereignisse überschlagen sich...

Letzten Samstag:
Mein Detektor macht seit gestern immer mehr den Eindruck, als würde irgendwas nicht mehr mit rechten Dingen zu und her gehen. Soll da plötzlich alle paar Zentimeter ein Nugget unter dem Boden liegen... Daher habe habe ich auf Samstag den Platz gewechselt, da es mineralienhaltigen Boden gibt, der vor lauter Siganlen nicht mehr vernünftig zu bearbeiten ist. Jedoch war es hier noch schlimmer, nur noch positive Signale, welche sich samt und sonders als eine Finte erwiesen, nachdem ich gebuddelt habe wie ein Irrer. Ab mittag habe ich veruscht, mit Test-Nuggets die Maschine in den Griff zu bekommen, was mich schliesslich soweit getrieben hat, dass ich das verfluchte Ding am liebsten über den nächsten Felsen gezogen hätte (das kenn ich doch aus der IT !!!) mit Notebooks.
Da kam mir der leise Verdacht, dass es etwas mit der neuen digitalen Bauart des Gerätes zu tun haben könnte. Alle Vorgänger waren bisher nämlich analoge Maschinen...!
Sonntag:
Erste Grundregel in der IT is....! Handbuch lesen ! was bekanntlich niemend tut. Natürlich habe ich es vorher gelesen, halt eben mal so schnell. Jetzt habe ich mit dem Titel angefangen und am Ende mit dem Index aufgehört. Habe jede essentielle Information in einen Flowchart übertragen und alles mit Farben und Pfeilen verknüpft. Daraus jetzt eine Software zu schreiben währe nur noch Fleissarbeit... Das hat den ganzen Sonntag gedauert.
Montag:
Ohne zu versuchen, irgendwas besser zu machen, habe ich mich peinlichst genau an den Flowchart gehalten und den Detektor eingestellt. Entsprechend Umgebung, Mineraliengehalt und zu erwartender Nugget Grösse.
Wummmm...nach 20 Minuten das erste Nugget, zehn Minuten später das Zweite und Nachmittagse in Drittes. Ich war ziemlich überrascht um nicht zu sagen "aus dem Häuschen". Mit Stolz erfüllter Brust bin ich Abends dann sehr beruhigt und todmüde eingeschlafen. Aber man kennt das ja, Glückstage, einmalig und kaum zu wiederholen...
Dienstag: 5:30 Uhr raus in den Bush, das wollen wir ja sehen. Nach einer Stunde NUGGET ! Gibt's ja nicht ! Nachmittags ein Specimen, das ist Gold das noch mit dem Muttergestein verbunden ist, sehr wertvoll ! Abends dann mehr verwirrt als glücklich konnte ich mich an meinen Funden kaum satt sehen.

Von nun an wirds spannend, offenbar weisst die Maschine dieselben Tücken auf wie ein Computer. Eine Eigenart in der Software ist der Grund, warum ich und viele Neubesitzer eines GPX4000 unsicher und zum Teil unglücklich sind mit dem neuen Gerät. Hat man den Bogen mal raus, findet dieses geile Teil das Gold fast von selbst ... denke ich zumindest nach diesen zwei sehr erfolgreichen Tagen...

Nachteil der Geschichte, ich nehme mir keine Zeit mehr für was anderes, zum Beispiel den Wohnwagen reinigen, nachdem ihn der kleine Sandsturm letzter Woche innen schön rotbraun eingefärbt hat...
Und eben auch die Zeit, um Bilder von den Nuggets für den Blog zu machen...keine Zeit jetzt dafür ;-))

mein Arbeitsplatz


Hier einmal mein elend grosser Arbeitsplatz. Habe teilweise etwas Mühe mich zu orientieren, aber sonst komm ich ganz gut klar :-))

Frauen finden mehr Gold !!!

Ich hoffe ihr habt bemerkt, dass dies der dritte Update auf diesem Blog ist, müsst halt etwas runter blättern.
Interessanter Weise scheint es so zu sein, dass Goldsucherinnen generell erfolgreicher sind als ihre männlichen Kollegen !!!
Dies haben mir mehrere zum Teil professionelle Goldsucher so bestätigt. Selbst meine eigene Erfahrung mit Lady's, die sich mal zu einer Tour angeschlossen haben, bestätigt das. War eine Frau aktiv dabei, war es immer ein sehr erfolgreicher Tag ...
Hmmmm ... da scheint mir etwas zu meiner Ausrüstung zu fehlen ;-))

...mein Tagesablauf


Mein Tag beginnt eigentlich Nachmittags so um 17:00 Uhr. Da komme ich meist vom Bush zurück ins Camp. Da werden meine neusten GPS Daten und Notizen mit Google Earth verarbeitet,und die Mineralien Proben angeschrieben und eingeordnet.
Um 19:00 geht's dann nach Kalgoorlie zum Essen. Die Auswahl, Pizza Cantina, Pub mit Buffet oder das China-Restaurant.
20:30 wieder zuück im Camp mache ich die Tour-Planung für den nächsten Tag. Also Geokarten, Bücher und Google Earth zur Hand, die neusten Erkenntnisse verwendend, suche ich mir DEN BESTEN Platz für morgen aus, wo ich mit unglaublicher Sicherheit Gold finden werde. Mit Gedanken wie abenteurlich die Fahrt dahin sein wird, schlafe ich meist kurz nach 22:00 ein.
Morgens 5:45 falle ich regelrecht aus dem Bett, es ist dann kurz vor Sonnenaufgang. Kaffe machen und darussen vor meinem Camper für 20min den morgen geniessen ist meine erste grosse Tat. Anschliessend wird Wasser, Akkus, und GPS ins Auto geladen, und los geht's.
Meist bin ich etwa 1-2 Stunden unterwegs bis ich da ankomme, wo ich eigentlich hinwollte. Das ist in Ermangelung vorhandener Treks nicht immer ganz einfach. Es geht über Stock und Stein, immer mit der Angst im Nacken, einen Platten ein zu fangen, was einen Haufen Arbeit bedeuten würde. Immerhin habe ich zwei Ersatzreifen dabei, da immer damit zu rechnen ist...
08:00 bin ich meist an Ort. Erst wird die Gegend etwa ein halbe Stunde lang zu Fuss erkundigt. Anschliessend das Equipment aufgeschnallt und los geht die Suche. Mit Metall-Detektor, grossem Pickel, Wasserflasche, GPS und einfachem Kompass, welcher auch ohne Strom funktioniert, mache ich mich auf den Weg. Die Gegenden und Stimmungen die ich da erlebe, EINMALIG schön....
12:00 gibts dann zwei Schoko-Riegel und Wasser. So geht mein Tag weiter bis ich so um 16:00 zurück kehre. Dies so früh, da hier gerade Winter ist, und in der Dämmerung die Kängurus unterwegs sind, die sich meist sehr dumm im Kontakt mit Fahrzeugen aller Art anstellen, wesshalb es hier soviele flache Kängurus gibt.
Das ist mein Tag.......

Outback



Ich würde ja gerne mehr berichten, das ist aber leider hier vom Outback aus immer etwas schwierig. Aber anyway... es geht mir traumhaft gut hier, soviel Platz für mich selbst hatte ich noch nirgends. Hunderte von Kilometern ist kein Mensch zu sehen, keine Häuser, keine Strassen weit und breit, einfach nur der Outback. Unendliche Ruhe habe ich hier, so dass ich zeitweise mein eigenes Blut rauschen höre, wenn nicht grade irgend ein trümmliges Tier dazwischen pfeift, gurrt, raunz oder sonst welche eigenartigen Töne von sich gibt. Selbst der Wind klingt hier irgendwie lebendig, hat viel mehr Töne als ich das gewohnt bin. Die wenigen Vögel sind teilweise äusserst zutraulich und kommen bis auf einen Meter an einem heran.
Die Kängurus sind da etwas scheuer, kaum zu fotografieren aber täglich sehe ich mindestens einen von den Hüpfern. Wer genau hinsieht (Bild zum Vergrössern anklicken), kann eines zwischen den Büschen sehen.
Inzwischen habe ich ein weiteres Nugget gefunden, diesmal mehr als einen 1cm gross und unglaublicher Weise gerade mal 5m von der Fundstelle des ersten entfernt. Nur habe ich da zuvor nicht gesucht...sondern mich draufgestellt und die Fundstelle des ersten Nuggets fotografiert ;-)
Ich verbringe mehr Zeit mit Weiterbildung in Geologie und Erdgeschichte, wesshalb meine Erfolge im Finden von Gold noch nicht soo glänzen.
Also, bis bald, werde mir Mühe geben, mehr zu berichten. Habe nämlich eMails bekommen, dass man das von mir verlangen tut ;-)) cheers, MAX

GOLDRUSH !!!

Ich habe heute mein erstes Motivations-Nugget gefunden. War auch Zeit ;-)
Klein aber einmalig schön. Bilder kommen später, da ich eine sehr schlechte Internet Verbindung habe. Die auf dem Campingplatz läuft seit einer Woche nicht, daher sowenig News hier im Blog.
Das soll sich in den nächsten Tagen bessern, dann wird's hier wieder spannender und aktueller. Also dran bleiben ... tschüss bis dann.

...plötzlich kommt mir ein Haus entgegen !!?


Als ich heute vom Einkaufen zurück kam, ist mir ein Haus entgegen gekommen. Ich kenne die Strasse, da steht sonst keines... ;-)
Offenbar geht hier ein Umzug einiges einfacher und schneller als bei uns.
Übrigens ich bin wieder Online. Die eine Hälfte des Campingplatzes hat jetzt Wireless Internet. Ich bewege mich also hundert Meter ans andere Ende, und schon klappt's ...

Gone Bush



Voll ausgerüstet in den Goldfields bei angenehmen 22 Grad. Wuaaaah ist das geil !!!
Habe zwar bisher nichts gefunden, kenne die Maschiene aber auch noch zu wenig. Das Ding brüllt mir die Ohren voll als stünde ich auf einem Goldhaufen ... dem wird ja wohl nicht so sein ;-))
Wer sich für die Technik interessiert www.minelab.com.au der GPX4000.
Gestern ist mir ein Emu mit seinen Kleinen über den Weg gelaufen, hatte die Kamera leider nicht dabei. Das waren 30cm grosse Mini-Emu's. Deren Mama ist immerhin so gross wie ich, und kann anständig Lämpe machen, vor allem wenn Sie Junge hat. Der Dave Olsson brieft mich fast täglich, abhängig davon, wie es ihm gerade geht. Wir beide wissen, dass sein Gesundheits Zustand ihm nicht mehr viel Zeit lässt. Das sind die Schattenseiten, von denen man halt lieber nicht in einem Blog berichtet, die aber zum Leben dazu gehören.
Das Foto von uns beiden ist drei Jahre alt ...
Dave wird gleich in mehreren Fachbüchern dankend für seine professionelle Hilfe erwähnt. Sein Wissen, über Jahrzehnte angeeignet, ist im wahrsten Sinne Gold wert. Er besitzt auch die Fähigkeit, Fussspuren wie ein Indianer zu verfolgen, die für unsereiner völlig unsichtbar scheinen. Unglaublich, hab's selbst erlebt ...

The Camp





Ich habe jetzt auf dem Campingplatz einen Long-Term Platz. Hier werde ich den Camper vermutlich bis mitte September stehen lassen. Wie man sehen kann mit eigenem Badezimmer und fliessend warm Wasser, der volle Luxus....
Im Camper habe ich meine Küche, wo ich mir jeden morgen zwei Frühstückseier und einen Kaffe mache. Die rosa Zettelchen an den Schubladen sind zur Orientierung, damit ich weiss wo ich was verstaut habe. Im Wohn- Schlafzimmer habe ich die volle Multimedia Ausrüstung mit Surround Sound dass der Boden vibriert wie im Kino, eine Video-Library auf dem 350 GB Harddisk mit über 200 Filmen und allen wichtigen Büchern und Geo-Karten.
Soo toll habe ich es mir erst nicht vorgestellt, aber es hat sich halt so ergeben. In den nächsten Tagen soll es noch Wireless Internet geben ! Ich weiss nicht, was mir dann noch fehlen könnte.
Ich gehe jeden Abend essen, mal zum Chinesen, mal in ein Pub oder sonst wo. Der Tag kostet mich mit den restlichen Kosten wie Diesel und Kleinzuegs im Schnitt 54.- CHF. Damit lebe ich wie ein kleiner König.
Ich war bisher zweimal im Outback, hab mich natürlich schon wieder mal verfahren, schliesslich aber doch zurück gefunden. Mann, ist das jeweils spannend !!
Das Wetter ist mal so mal so. Zwischen durch regnets wieder mal, was hier alle glücklich macht ausser mir. Nachts kann es schon mal empfindlich kalt werden, so um 4 Grad herum.
So, ich geh jetz mal Goldklumpen auflesen, tschüss..... ;-)