Die Ereignisse überschlagen sich...

Letzten Samstag:
Mein Detektor macht seit gestern immer mehr den Eindruck, als würde irgendwas nicht mehr mit rechten Dingen zu und her gehen. Soll da plötzlich alle paar Zentimeter ein Nugget unter dem Boden liegen... Daher habe habe ich auf Samstag den Platz gewechselt, da es mineralienhaltigen Boden gibt, der vor lauter Siganlen nicht mehr vernünftig zu bearbeiten ist. Jedoch war es hier noch schlimmer, nur noch positive Signale, welche sich samt und sonders als eine Finte erwiesen, nachdem ich gebuddelt habe wie ein Irrer. Ab mittag habe ich veruscht, mit Test-Nuggets die Maschine in den Griff zu bekommen, was mich schliesslich soweit getrieben hat, dass ich das verfluchte Ding am liebsten über den nächsten Felsen gezogen hätte (das kenn ich doch aus der IT !!!) mit Notebooks.
Da kam mir der leise Verdacht, dass es etwas mit der neuen digitalen Bauart des Gerätes zu tun haben könnte. Alle Vorgänger waren bisher nämlich analoge Maschinen...!
Sonntag:
Erste Grundregel in der IT is....! Handbuch lesen ! was bekanntlich niemend tut. Natürlich habe ich es vorher gelesen, halt eben mal so schnell. Jetzt habe ich mit dem Titel angefangen und am Ende mit dem Index aufgehört. Habe jede essentielle Information in einen Flowchart übertragen und alles mit Farben und Pfeilen verknüpft. Daraus jetzt eine Software zu schreiben währe nur noch Fleissarbeit... Das hat den ganzen Sonntag gedauert.
Montag:
Ohne zu versuchen, irgendwas besser zu machen, habe ich mich peinlichst genau an den Flowchart gehalten und den Detektor eingestellt. Entsprechend Umgebung, Mineraliengehalt und zu erwartender Nugget Grösse.
Wummmm...nach 20 Minuten das erste Nugget, zehn Minuten später das Zweite und Nachmittagse in Drittes. Ich war ziemlich überrascht um nicht zu sagen "aus dem Häuschen". Mit Stolz erfüllter Brust bin ich Abends dann sehr beruhigt und todmüde eingeschlafen. Aber man kennt das ja, Glückstage, einmalig und kaum zu wiederholen...
Dienstag: 5:30 Uhr raus in den Bush, das wollen wir ja sehen. Nach einer Stunde NUGGET ! Gibt's ja nicht ! Nachmittags ein Specimen, das ist Gold das noch mit dem Muttergestein verbunden ist, sehr wertvoll ! Abends dann mehr verwirrt als glücklich konnte ich mich an meinen Funden kaum satt sehen.

Von nun an wirds spannend, offenbar weisst die Maschine dieselben Tücken auf wie ein Computer. Eine Eigenart in der Software ist der Grund, warum ich und viele Neubesitzer eines GPX4000 unsicher und zum Teil unglücklich sind mit dem neuen Gerät. Hat man den Bogen mal raus, findet dieses geile Teil das Gold fast von selbst ... denke ich zumindest nach diesen zwei sehr erfolgreichen Tagen...

Nachteil der Geschichte, ich nehme mir keine Zeit mehr für was anderes, zum Beispiel den Wohnwagen reinigen, nachdem ihn der kleine Sandsturm letzter Woche innen schön rotbraun eingefärbt hat...
Und eben auch die Zeit, um Bilder von den Nuggets für den Blog zu machen...keine Zeit jetzt dafür ;-))

mein Arbeitsplatz


Hier einmal mein elend grosser Arbeitsplatz. Habe teilweise etwas Mühe mich zu orientieren, aber sonst komm ich ganz gut klar :-))

Frauen finden mehr Gold !!!

Ich hoffe ihr habt bemerkt, dass dies der dritte Update auf diesem Blog ist, müsst halt etwas runter blättern.
Interessanter Weise scheint es so zu sein, dass Goldsucherinnen generell erfolgreicher sind als ihre männlichen Kollegen !!!
Dies haben mir mehrere zum Teil professionelle Goldsucher so bestätigt. Selbst meine eigene Erfahrung mit Lady's, die sich mal zu einer Tour angeschlossen haben, bestätigt das. War eine Frau aktiv dabei, war es immer ein sehr erfolgreicher Tag ...
Hmmmm ... da scheint mir etwas zu meiner Ausrüstung zu fehlen ;-))

...mein Tagesablauf


Mein Tag beginnt eigentlich Nachmittags so um 17:00 Uhr. Da komme ich meist vom Bush zurück ins Camp. Da werden meine neusten GPS Daten und Notizen mit Google Earth verarbeitet,und die Mineralien Proben angeschrieben und eingeordnet.
Um 19:00 geht's dann nach Kalgoorlie zum Essen. Die Auswahl, Pizza Cantina, Pub mit Buffet oder das China-Restaurant.
20:30 wieder zuück im Camp mache ich die Tour-Planung für den nächsten Tag. Also Geokarten, Bücher und Google Earth zur Hand, die neusten Erkenntnisse verwendend, suche ich mir DEN BESTEN Platz für morgen aus, wo ich mit unglaublicher Sicherheit Gold finden werde. Mit Gedanken wie abenteurlich die Fahrt dahin sein wird, schlafe ich meist kurz nach 22:00 ein.
Morgens 5:45 falle ich regelrecht aus dem Bett, es ist dann kurz vor Sonnenaufgang. Kaffe machen und darussen vor meinem Camper für 20min den morgen geniessen ist meine erste grosse Tat. Anschliessend wird Wasser, Akkus, und GPS ins Auto geladen, und los geht's.
Meist bin ich etwa 1-2 Stunden unterwegs bis ich da ankomme, wo ich eigentlich hinwollte. Das ist in Ermangelung vorhandener Treks nicht immer ganz einfach. Es geht über Stock und Stein, immer mit der Angst im Nacken, einen Platten ein zu fangen, was einen Haufen Arbeit bedeuten würde. Immerhin habe ich zwei Ersatzreifen dabei, da immer damit zu rechnen ist...
08:00 bin ich meist an Ort. Erst wird die Gegend etwa ein halbe Stunde lang zu Fuss erkundigt. Anschliessend das Equipment aufgeschnallt und los geht die Suche. Mit Metall-Detektor, grossem Pickel, Wasserflasche, GPS und einfachem Kompass, welcher auch ohne Strom funktioniert, mache ich mich auf den Weg. Die Gegenden und Stimmungen die ich da erlebe, EINMALIG schön....
12:00 gibts dann zwei Schoko-Riegel und Wasser. So geht mein Tag weiter bis ich so um 16:00 zurück kehre. Dies so früh, da hier gerade Winter ist, und in der Dämmerung die Kängurus unterwegs sind, die sich meist sehr dumm im Kontakt mit Fahrzeugen aller Art anstellen, wesshalb es hier soviele flache Kängurus gibt.
Das ist mein Tag.......

Outback



Ich würde ja gerne mehr berichten, das ist aber leider hier vom Outback aus immer etwas schwierig. Aber anyway... es geht mir traumhaft gut hier, soviel Platz für mich selbst hatte ich noch nirgends. Hunderte von Kilometern ist kein Mensch zu sehen, keine Häuser, keine Strassen weit und breit, einfach nur der Outback. Unendliche Ruhe habe ich hier, so dass ich zeitweise mein eigenes Blut rauschen höre, wenn nicht grade irgend ein trümmliges Tier dazwischen pfeift, gurrt, raunz oder sonst welche eigenartigen Töne von sich gibt. Selbst der Wind klingt hier irgendwie lebendig, hat viel mehr Töne als ich das gewohnt bin. Die wenigen Vögel sind teilweise äusserst zutraulich und kommen bis auf einen Meter an einem heran.
Die Kängurus sind da etwas scheuer, kaum zu fotografieren aber täglich sehe ich mindestens einen von den Hüpfern. Wer genau hinsieht (Bild zum Vergrössern anklicken), kann eines zwischen den Büschen sehen.
Inzwischen habe ich ein weiteres Nugget gefunden, diesmal mehr als einen 1cm gross und unglaublicher Weise gerade mal 5m von der Fundstelle des ersten entfernt. Nur habe ich da zuvor nicht gesucht...sondern mich draufgestellt und die Fundstelle des ersten Nuggets fotografiert ;-)
Ich verbringe mehr Zeit mit Weiterbildung in Geologie und Erdgeschichte, wesshalb meine Erfolge im Finden von Gold noch nicht soo glänzen.
Also, bis bald, werde mir Mühe geben, mehr zu berichten. Habe nämlich eMails bekommen, dass man das von mir verlangen tut ;-)) cheers, MAX

GOLDRUSH !!!

Ich habe heute mein erstes Motivations-Nugget gefunden. War auch Zeit ;-)
Klein aber einmalig schön. Bilder kommen später, da ich eine sehr schlechte Internet Verbindung habe. Die auf dem Campingplatz läuft seit einer Woche nicht, daher sowenig News hier im Blog.
Das soll sich in den nächsten Tagen bessern, dann wird's hier wieder spannender und aktueller. Also dran bleiben ... tschüss bis dann.