..es wird warm


Der Ted hat Tom und mir erlaubt, auf seinem 40Mio Dollar Reef einen Tag rum zu buddeln. Mir ging es dabei weniger um Gold als vielmehr um die dort vorhandenen Gesteine in denen das Gold vorkommt. Davon habe ich nun Muster.
Die Spinne auf dem Foto hatte Tom auf einem Salzsee aufgeschäucht. Mit 8cm Durchmesser schon beeindrucken, und sehr angriffslustig.
Wir haben noch einige Nugget's gefunden bevor Tom schliesslich nach Bali weiter reiste, wo er seine Heidi traf.
Ich bin wieder zurück im Camp mit Rob und Helga. Langsam wird's warm hier, gerade hatten wir 35 Grad, Zeit, die Gegend zu wechseln...

Tom's erstes Nugget



Es ist geschafft, der Tom hat sein erstes Nugget gefunden !!! Es war mein grösster Wunsch, dass er wenigstens eines in seinen 4 Wochen Aufenthalt finden wird. Nun bleibt ja noch genug Zeit für weitere...
Das Wetter ist recht angenehm, morgens etwas kalt und den ganzen Tag windig, aber kein Regen. Wir hatten bisher Camps in Gindalbie, ausserhalb Kalgoorlie, in Leinster und nun an einem grossen Salzsee südlich von Leonora. Hier sind wir auf einem meiner Leases und machen täglich exploration Tours und gehen detekten was das Zeug hält. Tom ist dabei äusserst konzentriert und ausdauernd, wofür er schliesslich mit seinem ersten Nugget belohnt wurde...

Wir sind dran...


...Tom ist nun seit einer Woche hier und geniesst das Bushleben. Nugget's haben wir bisher keine gefunden aber Spass macht es auch ohne, zumindest noch eine Weile...
Wir sind grade in Leinster weil das Wetter etwas unsicher ist. Wo es in den nächsten Tagen hingeht, weiss ich noch nicht...

Tom kommt

Am kommenden Wochenende kommt Tom, mein bester Freund aus der Schweiz. Er wird den ganzen September über mal reinschnuppern in's Bushleben. Wir haben das schon lange geplant, aber die beruflichen Verpflichtungen machen es einem nicht leicht, die zivilisierte Welt für einen längeren Zeitraum zu verlassen. Das kennt ihr sicher alle ;-)
Hier hat sich nicht viel Besonderes ereignet, abgesehen von kalt und Regen wie es den seit vielen Jahren hier nicht gegeben hat. Zwischenzeitlich habe ich den Tracktorbagger (Backhoe) wieder verkauft, weil zu alt und somit nicht verlässlich genug. Ich werde was neueres, grösseres anschaffen müssen.
Das Gold scheint das Wetter auch nicht zu mögen und ist somit zur Zeit kaum auffindbar...

40'000'000.- $ Gold-Reef gefunden

Freunde von uns haben bei ihrer letzten Suche vor ein paar Wochen ein 40'000'000.- AU$ Gold Reef gefunden. Leider bin ich und Rob erst beim nächsten Projekt dabei ;-(
Wir sind allerdings bereits mit denselben Leuten zusammen draussen im Bush und versuchen einen derartigen Fund zu wiederholen ;-)

Hier der original Text von der Titelseite der "Kalgoorlie Miner" Tageszeitung von gestern:

A syndicate of four local prospectors has found a $40 million pot of gold and wants to do a deal with a mining company.
About five months ago Dave Saggers, Fred Saunders and the owners of Natural Gold Nuggets and Jewellery, Ted and Lecky Mahoney, made a midnight trip east of Kalgoorlie-Boulder to peg a 350m by 150m patch of ground, near the Kanowna Belle gold mine.
They have called it Pot Luck.
With their ears to the ground, as all good prospectors should have, the group heard there was gold in the area which lies just 3km south of Kanowna Belle and 1km from the main road.
They realised the lease was due to expire, so acted quickly to secure it, but did not expect such an array of visible gold and rather exciting assay results. One sample returned 368.04g/t of gold and when it was re-sampled, 434.88 g/t.
“We didn’t think it would be that good, ” Mr Saggers said.
“But down to 20m depth we are estimating there is around $40m-plus sitting there now.
“And that’s without the copper.”
Assays have returned an average of 9g/t of copper across the site.
The geology is similar to the nearby Red Hill mine and the group believes the gold has formed in a rare mushroom structure.
They have already found more than eight veins along with mineral-rich boudins – sausage-like bulges in the veins – and stringers which are thin offshoots.
Holding samples of rare visible gold in porphyry and quartz, Mrs Mahoney wondered how the big mining companies had missed the deposit.
It seems the geology was originally documented as granite. “It was recorded incorrectly, ” she said.
Now companies, big or small, have the opportunity to snap up the prospective lease, all they have to do is leave the top 2m to the prospectors.
“The first 2m are very rich and that is what we are interested in, ” Mr Saggers said.
“There is alluvial gold so we can detect it with metal detectors. Then, for the deeper stuff, hopefully a mining company can come in.”
The group is already talking with interested parties, but is keen to keep all options open. Mr Saggers said he and his three mates wanted to keep the prospecting boom going.
“We’re the small people in between. You’ve got Kanowna Belle and all the big open cuts missing areas like this, ” he said.
“We just want to be able to keep our lifestyle and keep going out bush because that is what we love to do.”
Anyone interested in the project can contact the syndicate at the Natural Gold Nuggets and Jewellery shop on Hannan Street or phone 9021 5555.

12 Wochen im Bush






Nach nun 12 Wochen im Bush bin ich wieder zurück in Kalgoorlie, etwas die Zivilisation geniessen. Eine sehr lange Dusche, sehr lange, und mit fliessend warmem Wasser war das Erste. Dann gab's ein ausgiebiges Abendessen im Pub. Alle Kleider waschen und den Caravan sauber machen, war das Nächst. Was für ein Gefühl, wieder einmal sauber und staubfrei zu sein...
EIn Besuch beim Physio hat meine verbogenen Knochen wieder eingeränkt, somit bin ich wieder wie neu ;-)
Wir haben hier den kältesten Winter seit Jahren, seit Anfang Juni jede Nacht so um die 2 Grad. Tagsüber selten über 17 Grad und oft sehr windig. Ich hoffe das ändert sich nun bald.
Die letzten beiden Wochen hatten wir Besuch von unseren Freunden Scotty, Wayne und Peder. Wir haben einen alten Patch von ihnen gepuscht, daher ihre verstaubten Gesichter. Wir wahren aber nicht sehr erfolgreich dabei. Aber das gehört eben dazu, reich werden ist hier wie in Europa eben nicht leicht ;-)
In den nächsten Tagen geht's schon wieder los, wie immer vielversprechend...
In einer Gegend wo Kartoffel grosse Nuggets gefunden wurden, werden wir unser Glück versuchen. Wie es mir dort ergehen wird werde ich hoffentlich bald berichten können...

Ein echter Prospector


Mit etwas Verspätung hat es der Prospector/Geologe endlich geschafft, sich um unseren Lease zu kümmern. Er ist ein echter Buschmann, wie der Crocodile Dundie im Kino, nur halt eben echt. Er schläft immer draussen in seinem Swag, einer Art wetterfester Schlafsack, selbst bei den 2 Grad die wir seit bald drei Wochen Nachts haben. Er hat sich unter anderem einen alten (100 jährig oder älter) Minenschacht angesehen. Ein Seil um den nächsten Baum, 6 Meter abgeseilt und schon war er im Loch verschwunden. Wir hörten ihn dann....Oh, handteller grosse, fast weisse Spinnen, mit roten Streifen, sicher giftig......und dort noch mehr....aaaah, ein verwesendes Känguruh, drum stinkt es hier unten so fürchterlich....woooww, super Quarz hier unten, enthält bestimmt Gold, muss ein paar Brocken rauf bringen.
Einige Minuten später ist er wieder hoch geklettert. Rob und ich haben uns angesehen, beide mit gesträubten Nackenhaaren und ungläubigem Blick. Der Typ ist verrückt, so schnell konnten wir gar nicht denken wir der so einen gefährlichen Job erledigte...
Der hat sich dann noch drei Tage mit unserem Lease beschäftigt, mir jedes Mineral erklärt und sonst noch einen Haufen Informationen hinterlassen, bevor ich ihn nach Kalgoorlie zurück gebracht habe. Wieder einmal habe ich in wenigen Tagen mehr gelernt als ich in einem Buch jemals herauslesen kann.
Nächste Woche geht's auf zum nächsten Projekt, etwas weiter nördlich...

Trip Planer

Es ist soweit, der Trip Planer ist nun endlich Online. Schon länger habe ich versprochen einen Kalender in's Netz zu stellen, auf welchem sich gleichgesinnte Goldsucher mit ihren Wunsch-Reisedaten für einen gemeinsamen Trip zur Goldsuche eintragen können, um zusammen einen Aufenthalt in den Goldfields zu planen.
Marc von

http://www.abenteuer-goldsuche.de/



hat sich bereit erklärt, einen solchen Kalender zu führen.
Er ist selber erfahrenen Goldsucher und war selber schon in Australien und Alaska, wie man auf seiner Page nachlesen kann. Auch findet man auf seiner Seite weitere hilfreiche Informationen zum Thema.

Vielen Dank Marc für deinen Einsatz.

Nugget's, haufenweise ..!


Ja es hat sich wieder einmal gelohnt. Seit bald zwei Monaten bin ich nun draussen im Bush. Manchmal ist es ganz schön hart, Abends völlig erschöpft bei einer kalten Biese (ca. 7 Grad) im Freien eine Dusche zu nehmen. Auch das Nahrungsangebot, wenn auch manchmal super gut, ist nicht gerade sehr breit, wie man sich vorstellen kann.
Die Arbeit mit dem Bulldozer und dem Tracktor-Lader ist auch nicht grade das gelbe vom Ei. Sehr lärmig, sehr staubig und die Schmiererei mit der Fettpumpe geben dem ganzen einen besonderen Glanz ;-)
Woher die Motivation ..? Das sieht man auf dem Foto. Über 500 Nugget's pures Gold !
Dazu ein Goldpreis von dem man bisher nur träumen konnte, und ich bin mir sicher, dass der noch besser wird.
Für nächste Woche haben wir einen Geologen bestellt der sich meinen Patch mal genauer ansehen wird da einige Zeichen dafür sprechen, dass wir noch nicht am Ende sind. Das wird richtig spannend...

Death Adder



Langsam entwickle ich mich zum Landmaschinen Mechaniker. Das Planetengetriebe am Bulldozer liess ich durch einen Fachmann reparieren, aber die Steuer-Hydraulik am Backhoe habe ich selber geflickt ;-)
Das ist draussen im Bush schon etwas schwierig, mit all dem Sand, ohne Werkbank und passendes Werkzeug. Aber Not mach bekanntlich erfinderisch.
Die "Death Adder" Schlange, die da etwas derangiert auf dem Bild zu sehen ist, hat ihren Besuch nicht lange überlebt. Sie ist die fünft giftigste Schlange in Australien und in meiner Gegend sehr selten. Abends etwa um 22:00 Uhr bin ich mit der Tascehnlampe in der Hand zum Generator gegangen um ihn aus zu schalten. Für gewöhnlich leuchte ich in der Gegend herum, da wir Wildhunde/Dingos ums Camp haben, die in Gruppen doch recht unangenehm werden können. Auf meinem Weg zurück zum Caravan habe ich, keine Ahnung warum, vor mir auf den Bioden geläuchtet. Das war mein Glück !
Ein-einhalb Meter vor mir lag die Schlange, auf welche ich Barfuss in Badelatschen und Unterhose bestimmt getreten währe. So nahe beim Camp erlauben wir keine Schlangen, zumal die immer wieder kommen, wenn sie mal Wasser oder Nahrung gefunden haben...

Gesund und munter




So, ich bin wieder wohlauf. Ich hatte nun seit 6 Wochen zunehmend Rückenschmerzen, mit jedem Tag wurden die schlimmer. seit etwas zwei Wochen fühlte es sich an als währe etwas zwischen Rücken und Brustkorb nicht mehr so wie es sein sollte. Ich glaubte nun nicht mehr daran, dass das nur ein gezerrter Muskel ist, vor allem da ich immer noch Raucher bin.
Ich bin nun schliesslich die 400km aus dem Bush zum Doktor in Kalgoorlie gefahren, für Untersuchung, Bluttest und Röntgen. Das Ergebnis nach ein paar Tagen war, zwei versteifte Rückenwirbel, die mir nun gestern durch eine Physio wieder zum Leben erweckt wurden.
Aaaaah, ist das ein herrliches Gefühl, natürlich schmerzt es noch etwas, aber die erste Behandlung hat gleich eine grosse Erleichterung gebracht.
Die ganze Sache hat mich sehr abgebremst und ich wollte auch niemandem grosse Sorgen mit meinem Blog bereiten, indem ich da Vermutungen reinschreibe die sich später als nichtig erweisen. Das ist also der Grund, warum es ein Weilchen keine News im Blog gegeben hat...
Auf den Bildern sieht man Krapfen die Helga für uns im Bush gebacken hat und unsere Stromversorgung. Es geht mir also super gut ;-)

Eure Kommentare

Vielen Dank für eure Kommentare. Zu Beginn hatte ich noch die Übersicht und habe auf jeden Kommentar geantwortet, das ist mir leider kaum mehr möglich, da es einfach zu viele sind. Aber ich lese jeden und freue mich jedes mal darüber. Also bitte schön weiter machen... ;-)

,,,die guten Nachrichten ;-)




Natürlich gibt es auch gute Nachrichten. So sind Rob und ich seit ein paar Tagen recht erfolgreich am pushen (Erde schichtweise abtragen). Auf den Bildern sieht man einen detekteten Streifen, wo ich auf jedes Nugget Signal einen weissen Quarz gelegt habe, welche wir anschliessend ausgraben. Die Tagesausbeute lässt sich sehen...

Habe ich Neider ..?

...dann währe es jetzt deren Zeit ;-(

Weiter im Takt


Wundert's mich noch ..? Nach wenigen Stunden Arbeit mit dem Backhoe ist plötzlich das Hydrauliköl rumgespritzt. Ein geplatzter Schlauch für die vordere Schaufel, was sonst...
Hätte mir Sorgen gemacht, wenn nicht gleich wieder was kaputt geht ;-)
Glücklicher Weise finde ich doch einige schöne Nugget's aber langsam nervt dieses anhaltende Tief, dass doch verd*** nochmal irgend wann zu Ende sein sollte ;-(

Ende Gelände (Getriebe)



Ja Super !!! Jetzt hat's mir am Bulldozer noch das Getriebe verblasen !
Was will ich noch mehr. Seit Zwei Wochen eine Zerrung an einem wahrscheinlich kaum vorhandenen Rückenmuskel, seit zwei Tagen eine Halsstarre und nun noch das.
Kosten für die Reparatur zwischen 10'000 - 30'000 Dollar. Das ist noch nicht alles, denn der Dozer lässt sich nicht mehr bewegen und wir sind verdammt weit draussen im Outback. Ich weiss nicht ob sich die Tracks noch drehen. Wenn nicht, muss ein Kran hier raus fahren, ein Kran der einen Bulldozer heben kann...
Dass ich dafür einen eigenen ca. 500m langen Treck anlegen müsste auf dem das alles möglich währe ist dabei noch das kleinere Problem. Der Zeitverlust schmerzt dabei schon mehr.
Dieses Jahr hat einen gröberen Anfang gehabt der sich offenbar weiter hinzieht...

Goldsucher Kontakte/Website

Ursprünglich hatte ich geplant, eine Webseite einzurichten, auf welcher ich die vielen Interessierten zusammenbringen könnte, welche auch mal in WA nach Gold suchen wollen.
Mir fehlt aber die Zeit dazu...
Es besteht ein beträchtliches Interesse daran, Reisepartner zu finden, für einen Prospector Trip nach Western Australia. Da ist die rede von ein paar Wochen bis ein Jahr und mehr.
Sollte jemand Interesse daran haben so eine Seite aufzuziehen, währe ich gerne bereit meine Unterstützung anzubieten und Kontakte und Anfragen weiter zu leiten.
Natürlich würde ich diese Seite mit meinem Blog verlinken.
Bedingung ist, es muss seriös sein, was ich erst durch Referenzen (namentliche Veröffentlichung in meinem Blog) abklären würde.

Pushing


Als erstes habe ich das Gebiet markiert, welches wir in nächster Zeit mit dem Bulldozer abtragen werden. Dabei habe ich die Bäume markiert, welche ich stehen lassen will. Ich brings nicht übers Herz, einfach alles platt zu machen. Auch habe ich dafür gesorgt, dass wir das Erdmaterial von der Oberfläche separat aufhäufen um am Ende dieses wieder auf der Oberfläche zu haben. Sonst würde da jahrelang nichts mehr wachsen...
Damit stosse ich teilweise auf Unverständnis, weil der Outback ja sooo riesig und wirtschaftlich nicht weiter nutzbar erscheint. Da bin ich etwas anderer Meinung...
Na jedenfalls haben wir den ersten push getan und siehe da, in der ersten halben Stunde in diesem Jahr das erste Nuget gefunden. Mal sehen wie's weiter geht....

Big Camp


Nachdem alles nun repariert ist hat uns der Regen noch ein paar Tage aufgehalten. Nicht dass es in Kalgoorlie viel geregnet hätte, aber ringsherum sind anständige Gewitter nieder gegangen.
Mit 1200 Liter Diesel und eben soviel Wasser sind wir ohne grosse Zwischenfälle an unserem nächsten Ziel westlich von Leonora angekommen. Überall ist es grün und es haben sich viele kleinere und grössere Seen gebildet.
Als wir den Bulldozer abladen wollten, liess sich dieser nicht mehr starten. Wenn sich ein Bulldozer nicht selber bewegt, bleibt der wo er ist, im diesem Fall auf dem Tieflader...
Nach einer halben Stunde hatten wir dieses Problem mit mehreren Batterien (aus unseren Landcruisern) behoben.
Das Camp steht, diesmal mit einem Werkstatt- und Lagerzelt. Was noch fehlt sind unsere kleinen Burggraben um die Caravans herum, falls es wieder regnen kommt. Es ist höchst unangenehm, beim ersten Schritt aus dem Camper gleich in 10cm tiefem Wasser zu stehen...
Hier werden wir nun ein paar Wochen oder Monate bleiben.

Bushmedizin


Es gibt da eine Bushmedizin welche die Aboriginees gegen Krebs, hohen Blutdruck, Gelenkschmerzen und viele andere Krankheiten verwenden. Ich kenne einen weissen Geschäftsmann, der vor 15 Jahren Leukemie hatte und sich mit dieser Bushmedizin so geheilt hat, dass es unseren Medizinern nicht mehr möglich ist nachzuweisen, dass er diese Krankheit jemals hatte. Das ist nicht der einzige den ich kenne, der grossen Erfolg mit diesem Tee hatte.
Da ich in meiner Familie gerade das Bedürfnis nach Hilfe in solchen Dingen habe, versuchte ich Kontakt zu jemandem zu bekommen, der mir diese Bushmedizin besorgen kann.
Dabei habe ich nun Dorothy kennen gelernt. Sie ist Clan-Älteste und geniesst ein sehr hohes Ansehen, selbst unter Weissen. Erst wollte sie mir nichts geben, möglicherweise weil Aboriginees und Weisse nicht sehr gut zusammen passen und sich desshalb nicht sonderlich gut mögen.
Nach einem längeren Gespräch hat sie sich jedoch entschieden, mir zu helfen...

ERDBEBEN !!! Stärke 5, Epizentrum vom Camp 5km


Ich sitze heute früh 8:20 mit einem Kaffee vor meinem Caravan, als eine gewaltige Explosion die ganze Umgebung erschüttert. Alarmanlagen gehen los, die Leute springen aus ihren Wohnwagen, Strassenbeleuchtungen fallen herunter und Ziegelsteine krachen auf das Pflaster.
Das muss das Dynamit Lager vom Superpit gewesen sein, denke ich bei mir, da Sprengungen nur zur vollen Stunde ausgeführt werden, diese allerdings niemals diese Stärke erreichen.
Doch weinge Minuten danach hört man bereits im Radio, dass ein Erdbeben Kalgoorlie erschüttert hat. Die Haupteinkaufsstrasse von Boulder, gleich neben Kalgoorlie, ist komplett gesperrt worden, da einige der historischen Gebäude Schaden genommen haben.
Ich habe schon Erdbeben erlebt, aber keines war auch nur annähernd so laut zu hören. Einige zarter besaitete Nachbarn haben ihr Toilette vor lauter Angst gleich im Stand erledigt ;-(
Dass ich dabei etwas weiche Knie bekommen hatte, ist dabei nur natürlich ;-)

Der harte Anfang





Bernd hat mich am Flughafen in Perth abgeholt. Der Hagel mit Golfballgrösse der vor einiger Zeit über Perth nieder ging hat weder Bernd's Haus noch meinen Landcruiser betroffen. Das war die gute Nachricht...
Von hier an wird die Geschichte etwas happig ;-)
Erst mal waren meine Batterien komplet leer, damit meine ich die Autobatterieen wie meine interne. Jetleg.... diesmal besonders ätzend weil langwierig, habe ich mich gleich auf den Weg nach Kalgoorlie gemacht. Dort angekommen musste ich feststellen, dass ich im letzten November meinen Wohnwagen relativ unsauber zurück gelassen hatte. So musste ich das Ding nach einer 6 stündigen Fahrt bei über 35 Grad raussaugen, feucht aufnehmen und abstauben, bevor ich einziehen konnte.
Dazu kommt noch, dass ich meinen Landcruiser zum TÜV bringen musste, da ich letztes Jahr vergessen hatte, die diesjährige Steuer zu bezahlen.
Die folgenden Tage habe ich mich dann mehr schlecht als recht mit all den kleinen Vorbereitungen beschäftig, die meine Bushtrips so erfordern. Dazu kam dass Rob bereits ein Projekt geplant hatte, dass sich nicht verschieben liess und in 4 Tagen abgeschlossen sein musste. So ging es also unter Zeitdruck gleich raus in den Bush, mit einem Haufen Equipment. Allein die Kosten für den gemieteten Tieflader für einen nahezu 2000km langen Trip sind schon mehr als beeindruckend ;-(
Bei der Hinfahrt hat es bei meinem Auto wieder mal eine Heckscheibe zerdämmert. Die folgenden zwei Tage habe ich bei 36 Grad auf einer Betonplatte gesessen und mit einem kleinen Handbesen den feinen Staub zusammen gewischt. Dies bei ultrahohen UV Werten und wie immer ohne Schatten. Die Wolken die ich mir dabei wünscht habe, waren zu sehen, aber nur vor meinen Augen.
Am letzten Abend hat dann ein Sandsturm mein Vordach in weniger als einer Sekunde komplett zerlegt. Völlig durchnässt, der Caravan innen voller Dreck, den ich in der Eile mit heringetragen hatte, mit einem Sonnenbrand hab ich mich dann zur Ruhe gelegt mit der Ungewissheit, ob die ganze Aktion überhaupt einen Krümel Gold ergeben wird...
Dass am Tag zuvor noch die Lenkhydraulik an einer unserer Maschinen drauf gegangen ist und John, ein Feund von uns mit zwei platten Reifen bei seiner Heimfahrt im Bush hängen geblieben ist, sind noch weitere Details, die die Geschichte nicht besser machen.
Am nächsten morgen wollte ich gerade meine Socken anziehen, die ich am Abend zuvor nur kurz getragen hatte. Als ich die vor meinem Bett aufhob, sass ein schöner, schwarzer Skorpion darunter...
So sind wir schliesslich, anstelle zum nächsten Projekt aufzubrechen mit dem ganzen Krimskrams wieder zurück nach Kalgoorlie gefahren, wo wir gerade einige Reparaturen erledigen lassen.
Schon länger befürchte ich, dass es nicht ewig so wunderbar gut laufen wird wie bisher...
Ich meine, das ist hier kein Film, sondern das wahre Leben ;-)

Saison 2010 hat begonnen !!!

In wenigen Tagen geht's hier wieder weiter !!!
Ich bin jedenfalls gut in den Goldfields angekommen.
Bis bald...

Winter 2010

...mal wieder ein richtiger Winter hier in Mitteleuropa. Zwar kalt aber wenigstens weiss. So lässt es sich schon eine Weile aushalten, vorallem wenn ich die Temperaturen in Kalgoorlie für die letzten 4 Wochen betrachte. Bis 45 Grad am Tag und 32 Grad in der Nacht...
...dankeschön, das muss einem gegeben sein, sowas angenehm nennen zu können ;-)
Ich werde voraussichtlich bis Ende März hier in der Schweiz sein, vielleicht bekomme ich so grade noch einen Zipfel vom Frühling mit ;-)))