Naturfarben


Wer macht wohl so schöne Farbhmuster im Outback ?
Immer wieder finde ich in den Goldfields diese Ansammlung von fein säuberlich aneinander gereihten Erdhäufchen.
(Die Bilder können jeweils zur Vergrösserung angeklickt werden)

Das ist das Ergebnis von Testbohrungen, genannt RAB Drilling (rotary air blast). Dabei wird Pressluft durch den Hohlbohrer geblasen, wodurch am Ende für je 1-2m Tiefe so ein kleiner Haufen entsteht. Maximal gebohrte Tiefe dabei ist etwa 70m und kostet ungefähr 6.- AU$ je Meter.

Häufig wird da gebohrt, wo ich Gold suche. Oder eher umgekehrt, ich suche da wo gebohrt wurde ;-)

..es geht wieder los



Aller Anfang ist schwer und so dauert es nach jedem Unterbruch eine Weile, bis man wieder das Gespühr für Gold hat. Prospectoren wie Helga und Rob haben dafür ihre Notfall Plätze, wo immer etwas Gold zu finden ist. Nichts grosses aber man kommt Abends wenigstens nicht mit leeren Händen nach hause und ist wieder motiviert, weiter zu machen.
Da ich meinen Notfall Platz langsam auswendig kenne, haben sie mich eingeladen, mit ihnen mit zu kommen. Ein herrlicher Tag mit 25 Grad und ein jeder von uns hat ein kleines Nugget gefunden. Ich mit meinem Anfänger Glück natürlich zwei .. ;-)
Zum Abendessen gab es dann Snapper, den hatte Rob ein paar Tage zuvor geangelt und Helga hat ihn nun königlich zubereitet. En guete !

Wasserwege




Es hat in den vergangenen Tagen häufig geregnet was zu einer einmaligen Mischung von Farben geführt hat. So gibt es nun auch hier im Outback Wasserwege...

Die Warnung auf dem Wassrtank ist wohl für jeden klar verständlich:
Vorsicht, Crockodil im Dam !
Die Schweine von heute sind der Speck von morgen ...!

Das Gerippe im letzten Bild ist wohl zu falschen Zeit eingetroffen ;-)

Es hat abgekühlt und ist somit wunderbares Wetter zum Arbeiten. Kein Schweisstropfen den ganzen Tag, allerdings auch kein Gold bisher. Aber Spass macht es trotzdem.
Die "Magenverstimmung" vor einigen Tagen scheint keine gewesen zu sein. Anscheinend hatte mich eine dieser kleinen Mistviecher (Spinne) in den Oberschenkel gebissen. Daher das Unwohlsein für ein paar Tage. Wenn das allerdings alles war was man spührt, ist die Sache kaum erwähnenswert.

Comments werden nun moderiert ...

Da wiederholt Comments mit sehr unangenehmen Links hier aufgetaucht sind, werde ich in Zukunft die Comments erst freigeben, wenn ich sie gelesen habe. Ich möchte euch nicht dazu verdonnern, dass ihr da jedesmal einloggen müsst, nur um mir etwas nettes zu schreiben ...

Nullarbor II




Geschafft..!
Auch dieses mal konnte ich mich nicht zurückhalten, ich musste die 3000km einfach so schnell wie möglich hinter mich bringen. 3000km sind von Zürich nach Grönland, oder von Zürich nach Bagdad, was einem grade lieber ist, einewäg sinnlos weit ;-(
Ich bin dieses mal mittags losgefahren, hatte also eine Nacht mehr unterwegs zu verbringen.
Der erste Tag ging ganz zügig vorbei, da in Victoria und South Australia doch noch die Zivilisation vorherrscht und man sich durch Weingüter und riesiges Farmland bewegt.
Am zweiten Tag gings dann wieder zu Sache von wegen ununterbrochen auf die Strasse und den Strassenrand achten, da man nie weiss, was da alles herausgeschossen kommt. Ich war gerade dabei, den letzten mobile Bereich zu verlassen, als mich Rob anrief. Er und seine Helga hatten in meinem Blog gelesen, dass ich gerade nach Kalgoorlie unterwegs bin, wie sie selber auch gerade. Also haben wir uns mitten auf der Strecke in Ceduna getroffen. Dort waren wir bei Bekannten von ihnen zum Dinner eingeladen.
Dritter Tag. Eigentlich habe ich wenig Mühe, lange am Steuer zu sitzen, aber heute war das irgendwie anders. Schon gegen 10:00 Uhr hatte ich Mühe mich zu konzentrieren, gegen mittag hin wurde es immer mühsamer. Kurz nach 13:00 Uhr bekam ich kalte Schweiss-Ausbrüche und begann mir langsam Sorgen zu machen. Vielleicht hatte mich ja irgend so ein Mistviech gebissen und ich habs nicht bemerkt. Eine Stunde später bekam ich dann Gleichgewichtsstörungen...
Äääääh... STOP, jetzt läuft was falsch. Gerade jetzt wo ich wieder mal hunderte Kilometer von allem weg bin, fängt ein solches Theater an, sehr ungelegen. Hier stehen zu bleiben war nicht möglich, da es bei über 40Grad weder im Auto noch im Camper nicht aus zu halten ist. Zumal ich nicht wusste, was weiterhin mit mir geschehen würde.
Da sah ich eine Tafel, 80km bis zum nächsten Roadhouse, wenigstens etwas. Mit grösster Mühe hab ich es bis dahin geschafft. Als ich eintrat, hat man mir gleich einen Stuhl hingestellt, obwohl ich noch gar nicht's gesagt hatte. Wenige Minuten später sass ich auf dem Scheisshaus, das war dann auch die Lösung. Offenbar war etwas an dem Essen von Gestern nicht ganz so in Ordnung gewesen. Also hab ich ein Durchfallmittel genommen und mich hingelegt, für 16h !
Am nächsten Morgen dann, einigermassen wieder auf den Beinen, hab ich den Rest der Strecke erfolgreich hinter mich gebracht...

Unterwegs sind mir noch die lebensfrohen Delfine begegnet ;-)
Das suizid-Känguru, welches sich irgendwann mal bei 110km/h unter meinen Wagen geschmissen hat, habe ich nicht fotografiert.

Los geht's

Vielen Dank für die Glückwünsche zu meinem Geburtstag.

Ich werde in 20 Minuten Richtung West Australien losbrausen. Ich hoffe sehr, dass alles gut geht. Jedenfalls ist der neue Caravan einiges angenehmer und wahrscheinlich auch sicherer zu ziehen als der alte. Diesmal werde ich nicht so hetzen und drei Tage lang 14h täglich hinter dem Steuer verbringen. Wieso auch...;-)

Da es zur Zeit hier wie dort um die 40 Grad heiss ist, nutze ich die Zeit lieber, in meinem klimagekühlten Troopy die 3000km hinter mich zu bringen.
Da ich im Nullarbor keine I'net Verbindung haben werde, ist vorerst Funkstille, für etwa 4 Tage. Anschliessend geht's dann wieder los mit meinen Adventure Touren und den Goldklumpen.

Das Geburtstags Geschenk





Ich habe mir zu meinem Geburtstag einen neuen Caravan geleistet, da nun für mich fest steht, dass ich die nächsten Jahre im Outback verbringen werde. Das Ding ist nahezu perfekt. Mit Klimaanlage, grossem Kühlschrank, Grill, Microwelle, hydraulik Lift, grossen einzel Betten, etwas mehr Platz und ein grosses Vordach bin ich gut gerüstet, angenehm wohnen zu können.
Dass der Faktor "Sicherheit vor giftigen Spinnen" eine Rolle bei meiner Entscheidung gespielt hat, hat sich bereits ausgezahlt. Gerade als ich meinen alten Caravan zum Abtransport hergerichtet habe, habe ich so ein 10cm Viech in meiner Radfelge entdeckt.
Bei näherer Betrachtung sind mir dann noch fünf "Black Widows", schwarze Witwen, untergekommen. Solches kommt vor, wenn etwas länger als ein paar Tage unbewegt und unbenutzt herumsteht, was während meiner Abwesenheit eben der Fall war...
Würde mir so eines in meinem Caravan begegnen, würde ich mit samt der nächstliegenden Aussenwand den Caravan verlassen.
Um eben dieses zu verhindern, musste etwas sicheres her ;-)
Dazu kam noch das ausrüsten meines Troop-Carriers mit der Steuerung für das elektr. Bremssystem.
Natürlich gibt's auch mal Negatives, so musste ich die Offroad-Reiffen am Troopy wechseln, was gleich nochmal einen Tausender ausgemacht hat.
Dies alles sollte nun doch für einige Zeit halten ...

zurück in Castlemaine, Victoria


Yeah..! Ich bin wieder zurück, da wo ich vor zwei Monaten aufgehört habe. Selbst der Platz auf dem ich stehe ist derselbe. Jetzt gilt es zu entscheiden, was ich als Nächstes tun werde. Natürlich möchte ich so schnell wie möglich zurück nach Kalgoorlie, West Australien. Wenn's nicht besser wird, halt auch bei Temperaturen um die 40 Grad ;-(
Das Gold ruft, oder besser, schreit nach mir ... ;-)

Melbourne, Victoria


Ich bin in Melbourne eingetroffen. Am Gepäckband wurde ich bereits von Melva erwartet. Nach einem ausgiebigen Abendessen sind wir am folgenden Morgen gleich nach Millgrove gefahren, wo mein Troopy und mein Caravan steht.
Die Aussies sind schon extrem liebe Leute. John, der Hausherr hatte mein Gespann bereits umrangiert, so dass ich nur noch einsteigen und losfahren musste ...
Auf diesen Moment habe ich mich sehr gefreut. Endlich wieder frei von allem und unterwegs zu neuen Abenteuern.
Nach einer kurzen technischen Prüfung bin ich dann gleich losgedonnert, Richtung Westen. Wohin genau, weiss ich noch nicht ...