Bushcamp




Etwas vom Besten das ich bisher gemacht habe, ein Bushcamp. Zusammen mit Rob und Helga war ich nun draussen und alles hat super funktioniert.
Erst bin ich mit Rob einen Tag lang mit dem Quad im Bush rumgefahren, um die Gegend zu erkunden. Oftmals konnten wir nur grade mal das vordere Ende vom Quad sehen und sind mit Volldampf durch die Büsche gefetzt, anders ging's nicht. Die zwei Platten die wir dabei eingefangen haben wurden jeweils an Ort und Stelle innert Minuten repariert und weiter ging's. Zweimal währen wir fast durch ein "golden Web-Spider" Spinnennetz gefahren, konnten aber weinige Centimeter davor noch stoppen.
Helga war unterwegs beim Detekten. Einmal, als ich grade zu Fuss durch den Bush gestreift bin um die Geologie zu begutachten, habe ich mit barem Auge ein Specimen entdeckt, ein Stück Quarz mit ein wenig Gold darin. Das sind sehr erhebende Momente ;-)
Abends dann gab's feine Steak's, scharfe Pepperoni und Cabernet-Sauvignon Rotwein. Haben halt gelebt wie die Fürsten. Ein anständiges Feuer wärmte uns in der doch langsam kühler werdenden Nacht, wir haben zur Zeit eigentlich Herbst. Es war eine Mondlose Nacht, so konnte ich also wieder einmal die Milchstrasse und einen Haufen anderer leuchtender Dinger am Himmel beobachten. So klar ist der Sternenhimmel in der Schweiz nicht mal von einem Berg aus zu sehen, da zuviel Streulicht von den Städten vorhanden ist.

2000 mal gelesen

Eben sehe ich, dass mein Blog zum 2000-ten mal gelesen wurde. Das freut mich natürlich ausserordentlich und wird mich dazu motivieren, damit bloss nicht auf zu hören.
Vielen Dank für eure Besuche ...
In den nächsten drei Tagen werde ich einen Testlauf mit meinem Equipment im Bush draussen machen. Mal sehen ob ich alles dabei habe, um mich selbst versorgen zu können. Eigentlich war es schliesslich gar kein so grosser Einkauf, nur etwas Kochgeschirr, ein Tarp (freies Vordach) und sonst noch ein paar Kleinigkeiten.
Ich hoffe, euch nächste Woche eine spannende Geschichte darüber abliefern zu können. Bis dahin ...

Vorbereitungen Bushcamp

Stück für Stück bereite ich mich darauf vor, meinen Standort in den Bush zu verlegen. Es gibt in der Umgebung von Kalgoorlie einfach zu wenig Boden, der nicht schon von etlichen Prospectoren abgesucht worden ist
Da der Jupp noch etwa zwei Monate hier in WA weilt, werde ich mein erstes Bushcamp mit ihm zusammen aufbauen. Er hat jahrelange Erfahrung damit ...
Ich werde also einen Strom Generator kaufen, grössere Wassertanks und das ganze Kleinzeugs, dass man für dafür braucht. Das wird eine ganz passable Einkaufliste geben. Die Kosten dafür schreiben sich dabei von selbst ab, da im Bush selber gekocht wird und es keine Restaurants gibt, die Campingplatz Gebühren wegfallen und sich die Fahrkosten zu den jeweiligen Goldfeldern beträchtlich reduzieren.
Das Gold dass ich dort allenfalls finden werde, ist noch gar nicht eingerechnet. Zudem wird es um einiges abenteuerlicher werden. Mal sehen, es wird aber noch etwas dauern, bis ich loslege ...

Durchhalten


Zur Zeit harzt es etwas ... ich habe eben vor zwei Tagen alle sechs Räder an meinem Fahrzeug ausgetauscht, weil ich in der Eile in Victoria einen Typ Reifen gekauft habe, der mir hier im wilden Westen nicht die Sicherheit bietet, die ich brauche. Kaum war ich mit denen im Outback unterwegs, hatte ich schon einen nicht mehr zu reparierenden Platten.
Ich habe nun 16" Felgen gekauft, um stärkere 10 lagige extra belastbare Reifen aufziehen zu können. Das Pech scheint mich ein wenig zu verfolgen, denn heute hat's mich schon wieder erwischt...
Die 2000.- AU$ Investition für fünf Felgen mit Reifen muss also bereits leiden. Der Garagist war doch etwas erstaunt mich schon wieder auf dem Platz zu haben, da die Reifen doch ein Profil von beträchtlicher Stärke aufweisen.
Das Gold habe ich auch schon leichter gefunden ...
Ergo, ich werde etwas ändern müssen. Vermutlich werde ich in den nächsten Tagen den Standort wechseln, so um ein paar hundert Kilometer nach Norden. Mal sehen, bin grade am planen ...

Endlich wieder im Bush

Offenbar waren die Sicherheits Einstellungen für Comments etwas zu hoch angelegt. Ich bin wirklich froh, dass ihr euch wieder fleissig meldet ;-)
Soo ganz alleine einen Blog zu führen, ohne einen Feedback zu bekommen ist etwas hart.
Heute bin ich wieder mal im Bush gewesen, wofür ich die letzten Tage keine Zeit hatte, weil das Auto in den Service musste, ich einen Notebook neu aufgesetzt habe, Papierkram erledigte und vieles mehr. Dabei hat es noch fast fünf Tage lang geregnet. Natürlich mit Unterbrüchen, jedoch waren die Trecks nicht befahrbar.
Somit habe ich mich heute früh mit beträchtlichem Goldfieber im Bauch wieder auf die Suche begeben. Da es bald etwas warm wurde, hab ich den Detektor wieder im Auto verstaut und mich auf eine Exploration Tour begeben, neue Gebiete erkunden. Nach kurzer Zeit habe ich einen grossen Abraumhügel einer alten Miene entdeckt und bin gleich aus dem Auto gesprungen und hingeeilt.
Kennt ihr das, wenn sich die Nackenhaare sträuben, ohne dass man den Grund dafür genau kennt ? Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, mich keinen Millimeter weiter zu bewegen und habe anstatt ständig auf den Boden zu sehen, aufgeschaut. BUGGER....!
Ich hatte wenige Centimeter vor meinem Gesicht ein 7m breites Netz einer Golden Web Spider. Die Spinne in der Mitte, etwa 7cm gross, ist bekannt dafür, dass sich die Fäden ihres Netzes beim hineinlaufen spannen wie ein Gummiband. Lässt sie dann los, klatscht einem dieses Monster meist direkt an den Kopf, und das mit einer nicht unbeträchtlichen Wucht. Dave hat das einmal mit einem Tennisball verglichen, der einem angeworfen wird !!!
Aber eben, sowas lernt man ja als kleines Kind schon, aufpassen wo man sich hinbewegt ;-)))
Eigentlich weiss ich, dass es in diesem Gebiet diese Viecher gibt, aber in der Eile und dem von Pyrit glänzenden Hügel hatte ich das einen Moment lang vergessen.
Ach ja, gestern Abend sah ich eine Sternschnuppe wie sie am Himmel explodierte. Wusste erst gar nicht was das sein sollte. Da UFO's aber bisher nicht sehr verbreitet sind, ist das die einzige Erklärung für dieses Feuerwerk.
Gehört habe ich nichts, nachdem die Schnuppe plötzlich in viele Teile zerfallen ist, aber in der Ferne ging ein Regen von leuchtenden Teilchen nieder.
Dann habe ich heute noch eine Ader von grünem Gestein gefunden, das ich erst noch jemandem zeigen muss, der sich damit auskennt. Wenn ich Glück habe, ist das Zeugs was Wert ;-)
Sieht aus wie hellgrüner Halbedelstein ... ich werde noch versuchen, Bilder zu machen.

Die Tiefe


Hier eines meiner fast einen Meter tiefen Löcher die ich buddle, um an den Stoff ran zu kommen. Bei diesem hier war es gerade knappe 40 Grad heiss und ich habe 2,5 Stunden dafür gebraucht, da es unten immer felsiger wurde.
Ich bin dabei fast auseinander gebrochen ;-))
Harte Erfahrung dabei, ich habe einen ca. 140 Jahre alten Flaschendeckel ausgegraben !!! Dabei liess die Tiefe eindeutig auf ein wunderbar grosses Nugget schliessen.
Da hat er sich aber gewaltig getäuscht der MAX'li ;-))

..es wird professioneller

Es ist klimatisch wunderbar zur Zeit, 25 Grad, Sonnenschein, ab und zu wenig regen ... So könnte es das ganze Jahr über bleiben ;-)
So ungefähr jeden zweiten Tag finde ich etwas Gold. Bisher nicht's grösseres, aber die Motivation hält das schon am Leben.
Vor etwas mehr als einer Woche ist Jupp hier aufgetaucht. Bernd von Reeds Prospecting Supplies in Perth hat ihn an mich verwiesen. Ich habe ihn in den vergangenen Tagen häufig mit hinaus genommen und versuche, ihm das Goldsuchen näher zu bringen. Das klappt soweit ganz gut, abgesehen davon, dass ihm das Glück bisher nicht sehr hold war. Aber das braucht eben seine Zeit. Er kommt aus Deutschland und hat den Grossteil seiner Zeit in den vergangenen Jahren mit Reisen durch die ganze Welt verbracht.
Bei unserer letzten Exploration Tour habe ich meinen ersten Plattfuss eingefangen und zwar gleich so, dass ich den fast neuen Reifen gleich wegschmeissen kann. Dafür habe ich an dem Tag ein wunderschönes Nugget in einem Gebiet gefunden, wo bisher kaum jemand nach Gold gesucht hat !
Die Gegend wird demnächst genauer unter die Lupe genommen.
Am selben Tag habe ich mit einer der grössten Mienengesellschaften hier in der Gegend einen Vertrag abgeschlossen, welcher mich berechtigt, auf fünf bisher gesperrten Leases, insgesamt etwa 700ha, auf die Suche gehen zu dürfen. Ich darf die ersten 15kg Gold die ich da finde behalten. Wird es mehr, muss ich 10% davon abgeben. Auch erwarten die von mir einen monatlichen Bericht über meine Arbeiten und eine Spesenabrechnung über meine Aufwände. Bezahlt werde ich nicht dafür, aber die Chancen auf Erfolg haben sich dadurch um einiges erhöht. Bin zur Zeit sehr beschäftigt, wesshalb es länger keine News gegeben hat ...