Ein Morgen


6:00 Uhr morgens. Die Sonne scheint beim Fenster herein. Mein Wohnwagen steht irgendwo draussen im Outback, weit weg von der nächsten Ansiedlung. Es ist kühl drausssen und eine leichte Brise weht. Strahlend blauer Himmel, ein paar wenige Vögel und glasklare Luft, das ist die Zeit wenn ich wach werde und aufstehe. Während der Morgentoilette kocht das Wasser für den Kaffe und wenige Minuten später sitze ich draussen und geniesse die Ruhe und Morgenfrische. Nach etwa 20 Minuten lege ich den kleinen Rucksack mit Wasser und Accu's an, greif mir den Detektor und meinen Pickel und ziehe los der Morgensonne entgegen.
Es ist nur ein paar Grad warm und bei einer Luftfeuchtigkeit von nahe Null und der nun stärkeren Biese vom Südpol hab ich das Gefühl, durch eine Eiswüste zu laufen. Kalt und trocken, der Sand unter meinen Füssen könnte eben so gut aus Schnee bestehen, es währe kaum ein Unterschied zu spühren. Nach wenigen Kilometern erreiche ich mein Zielgebiet und beginne mit der Suche nach Gold. Der Detektor summt vor sich hin, der Wind rauscht durch die Büsche und sonst ist nichts zu hören. Durch leichte Schwankungen in der Tonlage lässt mich der Detektor wissen, dass der Mineraliengehalt im Untergrund sich ändert. Alle paar hundert Meter bemerke ich, wie der Boden sich verändert. Die verschiedenen Gesteine tauchen in unterschiedlichen Mengen auf und vermitteln mir einen Eindruck wie es darunter aussehen kann.
Nach etwa 2 Stunden mache ich eine Pause, setzte mich auf meinen umgedrehten Pickel und geniesse die absolute Einsamkeit. Oft habe ich in solchen Augenblicken das Gefühl. der einzige Mensch auf Erden zu sein. Es ist keine Spur von menschlichem Leben zu sehen, über hunderte von Kilometern...
Gegen Mittag, wenn der Hunger sich meldet kehre ich meist ins Camp zurück und mache mir ein Schinken-Käse Sandwich.
So etwa verläuft ein Morgen, an dem ich kein Gold gefunden habe...

5 comments:

Anonymous said...

Hallo Max gut geschrieben sag bitte auch dass es im Moment zeitweise eine Roger Staub Mütze braucht und Handschuhe sowie einen Eispickel. Joke ....
Liebe Grüsse Imelda

Anonymous said...

Hallo Max gut geschrieben sag bitte auch dass es im Moment zeitweise eine Roger Staub Mütze braucht und Handschuhe sowie einen Eispickel. Joke ....
Liebe Grüsse Imelda

Anonymous said...

Hallo Bruderherz
Nun ja, es scheint, wenn du schon kein Gold findest, wirst du wenigstens zum Poeten ;-)
Mach weiter so
Cheers
Mario

MAX said...

Yess, es ist zeitweise immer noch sehr kühl ... oder es regnet ... oder es ist heiss für einen halben Tag, was mir die Zeit zum Schreiben gibt ;-)))

...ich bleibe dran, cheers MAX

Nicole said...

ich freue mich immer auf deine berichte - auch wenn sie nicht jedesmal von einem grossen fund handeln :)
ist doch auch mal schön! trotzallem wünsche ich dir natürlich, dass du bald wieder auf eine goldader stossen wirst, damit es nicht zu "eintönig" wird ;D
grüessli us dr schwiiz, wo ab morn definitiv de herbscht iizug haltet!